Rezension

Tolle Idee die Umsetzung hat Schwächen

Die Prophezeiung der Hawkweed - Irena Brignull

Die Prophezeiung der Hawkweed
von Irena Brignull

Bewertet mit 4 Sternen

Erster Satz:

„Die Schuluniform – aus dem Secondhandladen und zu eng – fühlte sich wie eine Zwangsjacke an.“

 

„Die Prophezeiung der Hawkweed“ lässt sich locker und flüssig lesen. Die meiste Zeit erlebet der Leser den Roman mit Poppy aus Hauptperson aber es gibt auch Einblicke in andere Charaktere wie Ember, Leo und weitere.

 

Die Charaktere sind grundsätzlich interessant und abwechslungsreich gestaltet allerdings fehlt es mir hier an tiefe. Von Poppy erfährt man etwas mehr aber auch sie ist mir etwas zu flach dargestellt.

Poppy lässt etwas tiefer blicken aber genau wie bei Ember und Leo wurde ich nicht richtig warm mit ihr, es fehlte mir an tiefe.

 

Die Szenen sind an sich gut erdacht auch wenn mir hier meist die tiefe fehlt. Es wirkt manchmal sehr schnell abgehandelt und gehetzt. Die Beschreibungen sind zu oberflächlich und die Szene an sich ist zu schnell vorbei.

 

Die Geschichte und die Grundidee gefallen mir eigentlich sehr gut. Die Umsetzung lässt allerdings einiges liegen und in der Geschichte wird meiner Ansicht nach zu viel Fokus auf Leo gesetzt.

 

Das Cover gefällt mir sehr gut gerade den Perlmuttschimmer auf dem Schutzumschlag mag ich sehr. Das Mädchen mit dem ganzen Getier passt super zu Poppy auch wenn sie doch kurze Haare in der Geschichte hatte.

 

Meine Gedanken und Gefühle beim Lesen sind hier recht unterschiedlich. Einerseits lässt sich die Geschichte sehr angenehm und flüssig lesen. Ich kam gut rein und konnte das Buch auch ohne viele Unterbrechungen durch lesen.

Andererseits nahm mir der Wirbel um Leo viel zu viel Raum ein, das war einfach zu viel. Und um die Freundschaft zwischen Poppy und Ember wird zu wenig Wirbel gemacht. Auch die Entdeckungen die Poppy macht macht sie alleine so da es nicht das miteinander ist das ich mir beim Klappentext vorgestellt habe.

Die Szenen wirkten gut aber es fehlte mir an Tiefe, sie waren einfach zu schnell abgehandelt. Die Charaktere an sich waren mir auch zu flach, ich konnte keine richtige Beziehung zu ihnen aufbauen.

Das Ende ist auch so eine Sache, ist es nun ein Ende denn irgendwie könnte da noch etwas kommen.

Das wunderbare Cover ist natürlich ein Hingucker der mich auch auf die Geschichte aufmerksam gemacht hat.

 

 

MEIN FAZIT:

„Die Prophezeiung der Hawkweed“ liest sich locker und flüssig. Charaktere und Szenen gehen mir nicht genug in die tiefe und werden schnell abgehandelt, was sehr schade ist denn die Grundidee finde ich sehr gelungen. Auch sind die Prioritäten hier nicht ganz optimal verteilt. Leo nimmt eindeutig zu viel Raum ein. Das Cover wiederum passt super und der Schimmer auf dem Schutzumschlag ist ein Hingucker. Mir gefällt die Grundidee der Geschichte, die Umsetzung wiederum hat einige Schwächen.“Die Prophezeiung der Hawkweed“ ist aber lesenswert.