Rezension

Tolle Idee nur an der Ausführung happerte es

Wanderer 1: Sand der Zeit - Amelie Murmann

Wanderer 1: Sand der Zeit
von Amelie Murmann

In dem Roman "Wanderer - Sand der Zeit" von Amelie Murmann, ist das einzige Lebensziel der Protagonistin Emilia Sommer/di Fiore an der Palaestra Viatorum Privatschule aufgenommen zu werden. Leider legt die Schule sehr großen Wert darauf, dass ihre Schüler besonders gut in Kunst sind und das trifft auf Emilia, die sonst in allen Fächern gut ist, überhaupt nicht zu. Um ihre Kunstnote jedoch zu verbessern, soll sie sich beim Museumsbesuch ein Bild aussuchen, über das sie einen Aufsatz schreiben soll. Bei diesem Besuch lernt sie Maximilian Morgenstern, den stellvertretenden Schulsprecher der Palaestra Viatorum kennen, der gerade aus einem Bild gesprungen kam. Max merkt direkt, dass an Emilia irgendetwas anders ist und sorgt dafür, dass sie an der Aufnahmeprüfung der Palaestra Viatorum teilnehmen darf. Emilia ist überglücklich, wären da nicht diese seltsamen Träume, die sich als Zukunftsvisionen herausstellen und für viel Aufregung sorgen.

Die Idee ist super. Menschen die durch Bilder an andere Ort springen ist mir bisher noch nicht untergekommen und genau deswegen musste ich dieses Buch umbedingt lesen.

Die Charaktere sind mir von Anfang an symphatisch gewesen und für jeden Leser war etwas dabei. Die etwas sarkastische Emilia, der gutaussehende, perfekte Maximillian und die etwas andere Kit. Allesamt Teenager mit besonderen Fähigkeiten.

Die Sprache in dem Roman war sehr flüssig und man konnte sich die Orte an Hand der Beschreibung wunderbar vorstellen. Es gab keine großartigen Fremdwörter und wenn, dann wurden sie direkt erklärt. Was mir auch gut gefallen hat, war, dass der Roman genauso geschrieben war, wie gesprochen wird, nur hat mich manchmal gestört, dass ich nicht wusste, wer da gerade irgendetwas gesagt hatte.

Was mir leider nicht gefallen hat, war, dass die Geschichte meiner Ansicht nach nicht gut genug ausgearbeitet war. Mir fehlten zu viele Hintergrundinformationen. So wurde mir zum Beispiel nicht richtig klar, was genau mit Emilias Eltern und Max Mutter passiert war. Außerdem konnte ich nicht feststellen, wozu das Stundenglas dienen sollte und was genau die alte Ordnung der Wanderer war.

Hinzu kam noch, dass das Ende fiel zu aprubt kam.

Doch im großen und ganzen war es ganz in Ordnung und ich hoffe auf eine Fortsetzung, die einige offene Fragen klärt.