Rezension

Tolle Idee, schlecht umgesetzt...

The Promise - Der goldene Hof - Richelle Mead

The Promise - Der goldene Hof
von Richelle Mead

Bewertet mit 2.5 Sternen

Elizabeth ist jung, schön und Gräfin - doch glücklich ist sie nicht. Als sie Cedric Thorn kennenlernt und vom Goldenen Hof erfährt, beschließt sie, in das Leben einer anderen zu schlüpfen, um ihr eigenes völlig auf den Kopf zu stellen. Der Goldene Hof verspricht jungen Mädchen eine einzigartige Ausbildung und eine gloreiche Zukunft... doch erwartet Elizabeth die auch wirklich?

Richelle Mead hat eine Fülle von sehr unterschiedlichen Charakteren in diesem Buch geschaffen. Leider muss ich sagen, dass mir nicht alle gefallen haben. Besonders die Protagonistin Elizabeth fand ich sehr unauthentisch, teilweise naiv und oberflächlich. Ich hatte auf eine positive Entwicklung gehofft, doch leider blieb sie meiner Meinung nach aus. Hingegen gefiel mir Cedric sehr gut - er wirkt fröhlich, steht für seine Meinungen und Gefühle ein und kämpft für Gerechtigkeit. Auch einige der Mädchen im Goldenen Hof haben mir gut gefallen. Besonders Tamsin und Mira waren zwei wirklich starke, tolle Charaktere.

Das Buch liest sich sehr flüssig, der Schreibstil ist in Ordnung, und doch viel es mir von Anfang an schwer, völlig in die Geschichte abzutauchen. Für meinen Geschmack passiert sehr viel und irgendwie auch gar nichts. Dadurch, dass sich zeitweise ein Ereignis an das nächste große Spektakel reiht, konnte ich mich nicht wirklich auf einzelne Situation konzentrieren und es wirkte tatsächlich oft oberflächlich aneinander gereiht. Einige Vorfälle wirkten auf mich auch sehr überzogen und zu sehr "gewollt" und konstruiert.

Alles in allem muss ich leider sagen, dass ich völlig andere Erwartungen an das Buch hatte, die nicht erfüllt werden konnten. Die Autorin hatte eine tolle Idee, die leider nur mittelmäßig umgesetzt wurde. Es fehlt der Wiedererkennungswert, das besondere Etwas... Ich vergebe leider nur 2.5 Sterne.