Rezension

Tolle neue Ideen, mit einigen Längen, aber durchaus lesenswert...

Skylark - Der eiserne Wald - Meagan Spooner

Skylark - Der eiserne Wald
von Meagan Spooner

Inhalt:
Eine Welt in der dich nur die Mauer vor Gefahren schützt. Eine Welt in der Menschen von Magie erfüllt sind. Eine Welt in der Kinder geerntet werden um sich diese Magie zu Nutze zu machen.
In dieser Welt lebt Lark, doch sie wurde noch nicht geerntet, was sie zum Gespött aller macht. Als die Magie eines Tages jedoch aus ihr heraus bricht und sie ganz plötzlich doch zur Ernte ins Institut gebeten wird, weiß sie nicht ob sie sich darüber freuen soll oder nicht.
Was jedoch im Institut mit ihr geschieht, damit hat sie nicht gerechnet. Plötzlich ist sie auf der Flucht und befindet sich auf der anderen Seite der schützenden Mauer. Mit Gestalten denen sie lieber nicht zu nahe kommt und einer Welt in der sich die Natur ihren Lebensraum zurück erobert.

Meinung:
Schreibstil: Der Schreibstil ist gut, das Buch zieht sich nur um den Mittelteil etwas wenn Lark allein unterwegs ist. Ansonsten liest es sich jedoch recht schnell. Geschrieben ist es aus Sicht von Lark.
Meinung: Der Einstieg in das Buch war sehr durchwachsen. Die Hintergrund wie es zu allem kam, wie diese Welt entstand, war nicht gänzlich ausgeleuchtet. Eigentlich mit dem typischen Wort Krieg. Dafür ist die Welt wirklich gut durchdacht und es hat Spaß gemacht darin unterwegs zu sein.
Lark ist wohl eine der schwierigsten Protagonistinnen mit der ich es je zu tun hatte. Man muss sich wirklich in sie hineinversetzen und auch einen Blick aus ihrer Perspektive zulassen. So etwas banales wie Angst vor dem Himmel zu haben, vor dessen Weite, so etwas können wir schlecht nachvollziehen und so kann ein innerer Monolog von ihr darüber schon einmal recht nervenzehrend sein. Dann gab es eine Szene wo ich sie am liebsten mal kräftig angeschrien hätte, ob sie denn noch ganz richtig im Kopf ist. Aber sonst ist sie eine durchaus umgängliche Person.
Oren ist beim ersten Aufeinandertreffen ein sehr scheuer Geselle. Es tut gut hier mal nicht einen Bad Boy zu haben, sondern einen (fast) ganz normalen Jungen. Da er sehr sparsam mit Information aus seinem Leben ist, oder vielmehr sehr unwissend, erfährt man nicht wirklich viel von ihm. Außer das er allein, außerhalb einer Stadt oder schützenden Mauer leben muss.
Die Nebencharaktere... Welche Nebencharakter? ^^ ... na die, die man in einem drittel vom Buch findet. :) ... Also die Nebencharaktere waren gut, hier zeigt die Autorin durchaus Talent und auch nur ein paar Seiten haben mich bestimmten Personen schon näher gebracht. So war Caesar, Larks älterer Bruder, vom ersten Moment an ein richtiger Mistkerl für mich. Tansy, eine Bewohnerin des eisernen Waldes, von der ersten Sekunde an sympatisch und eine Freundin wie man sie im richtigen Leben auch gern haben würde. Von ihr hätte ich wirklich gern mehr gelesen. Uns Kris, eine Junge aus dem Institut, von der ersten Minute an stand ich ihm skeptisch gegenüber. Erwähnenswert wäre hier auch noch der Kobold der Lark auf ihrer Reise begleitet und mehr und mehr wie ein echter Mensch wirkt, statt einer kleinen fliegenden Maschine. Ich mochte ihn von Zeit zu Zeit immer mehr.
Auch wenn das Buch dann und wann ziemlich durchwachsen wirkte und man wirklich dran bleiben musste, es lohnt sich! Es gibt immer wieder Stellen die spannend sind, auch wenn man arbeiten muss um dorthin zu kommen. Zum Ende hin lässt die Autorin eine Bombe platzen, mit der ich nicht gerechnet habe und das hat mich völlig aus der Bahn geworfen.
Die Welt, die die Autorin hier geschaffen hat, ist faszinierend und mit den Gefahren die sie birkt und von denen man manchmal nichts ahnt, wirkt sie auch sehr gefährlich. Ich bin gespannt wie der nächste Abschnitt der Reise aussieht, die Lark noch vor sich hat. Ich wünsche mir das es im zweiten Band sofort spannend weitergeht ohne große Längen. Eins weiß ich mit Sicherheit, es wird gefährlich!

Fazit: Eine Reise durch eine gefährlich Welt und eine Protagonistin die lernen muss in dieser zu überleben.