Rezension

Tolle Sichtweise der Geschichte mit einigen Schwächen

In meinem Himmel - Alice Sebold

In meinem Himmel
von Alice Sebold

Bewertet mit 4 Sternen

Charaktere:
 Susie Salmon ist eine ganz normale 14-Jährige, die seit kurzem in Ray verliebt ist.
Ray Singh ist erst vor einiger Zeit mit seinen Eltern nach Amerika gezogen und hat deshalb etwas Probleme sich in der Schule zurechtzufinden.
Ruth ist eine Freundin und Klassenkameradin von Susie.
Lindsey ist Susies ein Jahr jüngere Schwester, die mit deren Tod sehr zu kämpfen hat, da ihr Vater in ihr die Tochter sucht, die er verloren hat.
Buckley ist Susies vierjähriger Bruder, der aufgrund seines Alters Susies Fehlen nicht ganz verstehen kann.
Meine Meinung:
„In meinem Himmel“ ist ein Buch, das einem zeigt, wie schwer es ist eine Tochter bzw. Schwester durch eine grausame Tat zu verlieren. Es wird sehr gut und detalliert beschrieben, wie sich ihre Eltern, Geschwister und Freunde fühlen und versuchen ihren Tod zu verarbeiten. Auch Jahre später hat ihr Tod noch Auswirkungen auf das Leben der Zurückgebliebenen. Die Szenen, die Tage nach dem Unglück stattfinden, sind genauso gefühlvoll und nachvollziehbar geschrieben, wie jene, die erst Jahre danach passieren. Außerdem wird beschrieben, wie Susie ihre Familie während ihrer weiteren Leben begleitet. Dabei werden auch Susies Gefühle sehr gut eingearbeitet. Wenn sie weint oder lächelt, während sie vom Himmel auf ihre Lieben hinabblickt, kann man gut verstehen, warum sie gerade so fühlt.
Das Buch hat einen lockeren Schreibstil, wodurch es flüssig zu lesen ist. Jedoch fehlt es an sehr emotionalen Stellen manchmal an dem richtigen Schreibstil. Der Leser hat Tränen in den Augen, da die Situation unsagbar traurig ist und nicht, weil sie so besonders traurig geschildert wird.

Fazit:
„In meinem Himmel“ ist ein empfehlenswertes Buch, dass sehr zum Nachdenken anregt, den Leser traurig macht, aber auch lächeln lässt. Einzig zu bemängeln ist die fehlende Emotion. Bei vielen Situationen im Buch hatte man Tränen in den Augen, aber nicht weil es so gefühlvoll geschrieben ist, sondern einfach aus der Situation heraus.