Rezension

Tolle Umsetzung der griechischen Mythologie

Jenseits des Schattentores - Beate T. Hanika, Susanne Hanika

Jenseits des Schattentores
von Beate T. Hanika Susanne Hanika

Bewertet mit 5 Sternen

Meine Meinung:

Mich hat das düstere Cover und die verstrickte Beschreibung des Buches sehr neugierig gemacht. Ich mag die Mythologie sehr und war sehr gespannt, wie diese Thematik in der Geschichte und vor allem mit dem Setting in Rom verarbeitet wird.

Der Einstieg war gar nicht so leicht. Es ist mir zunächst schwer gefallen mich zurechtzufinden. Die Perspektiven sorgten bei mir manchmal für etwas Verwirrung. Man muss sich in dieses Buch erst einlesen. Als ich mich jedoch an den Aufbau der Erzählung mit Persephone auf der einen und Aurora auf der anderen Seite in der Rolle des Erzählers gewöhnt hatte, konnte mich das Buch vollkommen packen.

Die Geschichte ist außergewöhnlich und sehr spannend. Die griechischen Mythen vor dem Hintergrund des modernen Roms ist eine klasse Idee, deren Umsetzung sehr gelungen ist. Es hat wirklich seinen Reiz die Geschichte in dieser Form zu lesen. Wer allerdings kein Interesse an Mythen und Sagen hat, dem wird auch diese modernere Umsetzung nicht wirklich gefallen. Man muss jetzt aber auch kein Kenner sein. Es gibt genug Einschübe und Erklärungen, die einem das Verständnis erleichtern und Bezüge deutlich machen. Mir hat der ganze Plot sehr gefallen. Diese Idee ist mal etwas Anderes.

Die Charaktere sind alle sehr verschieden. So hatte ich am Anfang keinen wirklichen Bezug zur Protagonistin Aurora. Das wurde aber mit der Zeit besser, auch wenn sie mich bis zum Schluss nicht vollkommen von sich überzeugen konnte. 

Der Roman ist in einem jugendlichen Sprachstil verfasst, der sich flüssig und zügig lesen lässt. 

Insgesamt konnte mich dieses Buch durch seinen außergewöhnlichen Inhalt überzeugen, auch wenn ich zunächst Schwierigkeiten mit der Erzählperspektive hatte. Ich kann es denjenigen, die Spaß an griechischer Mythologie haben wirklich empfehlen.