Rezension

Toller Abschluss einer Trilogie

Cassia & Ky - Die Ankunft - Ally Condie

Cassia & Ky - Die Ankunft
von Ally Condie

Der Inhalt:

Cassia hat Ky in den Canyons gefunden, aber die beiden müssen sich auch schon bald wieder trennen, denn sie schließen sich der Erhebung an und werden an verschiedene Orte geschickt. Ky wird in den Äußeren Provinzen zum Piloten ausgebildet und Cassia wird in die Hauptstadt beordert. Dort trifft sie wieder auf Xander, der nun als Funktionär für die Gesellschaft arbeitet und sie ist sich nicht mehr sicher ob sie ihm vertrauen kann. Dann tritt plötzlich eine Seuche auf, die die gesamte Bevölkerung zu vernichten droht und Cassia muss sich entscheiden auf wessen Seite sie stehen möchte.

Meine Meinung:

Die Ankunft ist der langersehnte dritte und somit letzte Teil der Cassia & Ky Trilogie. Im Gegensatz zu den beiden Vorgängerbänden ist der dritte Teil um einiges dicker und verspricht wirklich ein tolles Finale.

Das Cover hier ist den Vorgängerbände nachempfunden. Darauf zu sehen ist eine Frau, die aus einer Glaskugel steigt. Einen tollen Kontrast auf dem weißen Hintergrund, ist die türkisfarbene Schrift des Buchtitels. Das Cover ist wirklich ein Hingucker und die drei Teile der Trilogie passen optisch sehr gut zueinander.

Cassia und Ky haben sich der Erhebung angeschlossen, müssen sich aber wieder trennen, da sie an unterschiedliche Orte geschickt werden, wo sie gebracht werden. Cassia wird als Sortiererin in die Hauptstadt geschickt, während Ky in den Äußeren Provinzen zum Piloten ausgebildet wird. Cassia trifft in der Hauptstadt auf Xander, der dort als Funktionär arbeitet. Als sich dann plötzlich eine Seuche ausbreitet sind die Zeichen für die Erhebung gekommen.

Wenn mir Cassia im letzten Band nicht so gut gefallen hat, da ich mit ihrer Einstellung nicht zurecht kam, hat sie dieses mal meine Erwartungen komplett übertroffen. Cassia führt nun ein eigenständiges Leben. Sie hat ihre eigene Wohnung, geht ihrer Arbeit nach und führt nach der Arbeit heimliche Handel mit den Archivisten und plant sogar ein eigenes Projekt. Ky ist der weilen mit seines Ausbildung zum Piloten beschäftigt. Während er von einem zum anderen Ort fliegt und das Heilmittel abliefert, bekommt er immer größere Sehnsucht nach Cassia. Auch Xander hat sich verändert. Er arbeitet nun als Funktionär und als die Seuche ausbricht, ist er als Arzt tätig und versucht so viele Menschen wie möglich zu retten.
Die drei Charakter haben sich im Gegensatz zu den anderen beiden Bänden wirklich sehr stark verändert und man könnte fast behaupten, dass sie erwachsen geworden sind. Cassia ist eine selbstbewusste junge Frau geworden, die weiß was sie im Leben will. Auch ihr Handel mit den Archivisten prägt sie extrem und sie lernt langsam, dass alles im Leben ihren Preis hat und man nicht auf das erste Angebot eingehen sollte. Auch Ky hat sich verändert, er wirkt nun zufriedener mit seinem Leben, da ihm endlich eine Aufgabe zugeteilt wurde die ihm gefällt und er sich gebraucht und verstanden fühlt. Bei Xander war ich anfangs noch etwas skeptisch, da er immer noch sehr an Cassia hängt und sich ein Leben mit ihr wünscht. Nach und nach findet er eine Aufgabe in der er aufgeht und im wird sogar angeboten bei der Herstellung des Heilmittels mitzuarbeiten.

Wie schon in Die Flucht, wird auch dieser Teil aus drei Sichtweisen erzählt. Abwechselnd ließt man aus Cassia, Kys oder Xanders Sicht, die mir sehr gut gefallen hat, da es Abwechslungsreich war. Auf den ersten 200 Seiten lernt man die drei Charakter in ihrem neuen Leben kennen und sieht mit an wie sie sich verändert haben. Diese etwas lange Einführung ging mir aber zeitweise etwas schleppend voran bevor es dann erst richtig losgeht. Die Seuche bricht aus, es gibt zwar ein Heilmittel und alles scheint gut zu sein, doch dann tauchen unvorhergesehene Mutationen auf und das eigentliche Heilmittel wirkt nicht mehr. Erst zu diesem Zeitpunkt wird es richtig spannend, denn es beginnt der Wettlauf mit der Zeit. Die drei Hauptprotagonisten werden in die Äußeren Provinzen gebracht, wo sie am neuen Heilmittel arbeiten sollen, aber es gibt ein Problem, den einer von ihnen ist selbst am mutierten Virus erkrankt. Wer das ist werde ich natürlich nicht verraten, dass müsst ihr schon selbst lesen.

Das Leben in den Äußeren Provinzen fand ich sehr interessant wobei die bildliche Sprache mich noch mehr von dieser tollen Welt fasziniert hat. Hier hat die Autorin wirklich nicht mit Details gespart und ich konnte mir das Leben dort sehr gut vorstellen. Auch die drei Hauptcharaktere haben endlich ihre volle Form angenommen und waren einfach wunderbar dargestellt. Sie wirkten nicht nur authentisch sondern auch überaus sympatisch.

Ihren Schreibstil ist die Autorin auch treu geblieben und die Geschichte ließt sich locker und leicht. Wenn auch die ersten 200 Seiten etwas schwer fällig waren, da nicht wirklich etwas geschah wird es dann umso spannender. Danach fliegen die Seiten nur so dahin und man möchte unbedingt wissen wie es nun endlich ausgeht. Das Ende selbst hat mir sehr gut gefallen. Es gibt ein Happy End und eine kleine Veränderung tritt im Leben der Gesellschaft ein. Auch alle offenen Fragen, die während der beide Vorgängerbände aufkamen, wurden nun hier beantwortet und man wird nicht unwissend zurück gelassen.

Mein Fazit:

Die Ankunft ist ein wirklich toller letzter Teil einer Trilogie die mich komplett in ihren Bann gezogen hat. Wenn mich Die Flucht nicht so ganz überzeugt hat, hat dieser Teil meine Sympatien für diese Trilogie wieder angekurbelt. Die Charaktere haben mir zum ersten mal super gefallen und wurden mir nur sympatischer. Die Handlung hat es wirklich in sich und nach den ersten 200 Seiten wird es ungemein spannend, da sich die Ereignisse nur so überschlagen. Auch das Ende hat mir sehr gut gefallen und ich bin jetzt schon etwas traurig das diese Trilogie nun zu Ende ist. Ich vergebe 4 Sterne.