Rezension

Toller Auftakt, mit leichtem Supernatural Touch, spannendem Plot und interessanten Charakteren

Flammenblut - Im Zeichen des Schicksals - Mina Hepsen

Flammenblut - Im Zeichen des Schicksals
von Mina Hepsen

Inhalt by Rarwpunx
Celine hat eine besondere Gabe, mit Hilfe ihrer Tarotkarten kann sie den Menschen die Zukunft voraussagen. Leider kann sie die Karten bei sich selbst nicht anwenden, sonst würde sie sehen was ihr noch bevorsteht.. Durch eine Vision wird sie in die Arme von Josh getrieben und ist dadurch gezwungen sich seinem Leben anzupassen. Keine leichte Aufgabe, vor allem da es nicht nur übersinnliche Wesen auf ihn abgesehen haben..

Meinung / Fazit by Rawrpunx
Celine hatte es in ihrer Vergangenheit nicht leicht, aufgewachsen in einem Waisenhaus, keine Zuneigung erhalten und ihre Pflegeeltern haben sie auch noch vernachlässigt und gedemütigt. Ihre einzigen Begleiter sind Bücher und ihre Tarotkarten. Was anfangs noch als kleine Spielerei begann wird schon bald bitterer ernst. Celine hat eine besondere Gabe, durch die Karten kann sie die Vergangenheit und Zukunft sehen aber niemals bei sich selbst, da funktionieren die Tarotkarten nur bedingt. Als ihr Pflegevater sie bedrängt kann sie ihn nur mit Mühe abwehren, doch irgendetwas stimmte nicht mit ihm.. Als Celine auch noch Visionen erhält fängt sie an zu recherchieren und entdeckt dabei schockierendes.

Anfangs denkt man noch dies ist ein 0815 Buch mit einer der üblichen Teenie Fantasy Geschichte aber je mehr man in das Buch abtaucht umso interessanter wird es. Ich würde so gerne jetzt sofort eine Fortsetzung lesen, und noch eine und noch eine und noch eine! 

"Manchmal habe ich das Gefühl, in einem Comic-Heft zu leben. Ich wache in einem dunklen Loch auf, schlüpfe in die Kleider einer anderen und lüge jeden an, damit niemand entdeckt, wer ich wirklich bin. Clark Kent und Peter Parker sind auch nicht gerade Musterbeispiele für Ehrlichkeit, aber sie gehören trotzdem zu den Guten." (Zitat, S.9)

Celine als Protagonistin war manchmal sehr schwierig. Man könnte sie sich als kleine Schwester von Sheldon Cooper vorstellen nur mit Emotionen und Verständnis für Sarkasmus. Ihr fotographisches Gedächtnis war ihr in so manchen Situation hilfreich aber als Leser natürlich auch an manchen Stellen nervenaufreibend. Wenn die Charaktere plötzlich alles können und kennen und dazu noch ein schwach ausgeprägtes Selbstbewusstsein haben kann das schon zu manchen Seufzern führen. Dennoch hat sie mir gefallen und ihre Art wirkte trotz allem sympathisch. Da sie sich auch nichts gefallen ließ und sich sehr oft behauptete hat sie sich bei mir viele Pluspunkte geholt. 

Josh spielt in Celines Leben bald eine große Rolle, für meinen Geschmack verhielt er sich aber zu oft als Big Daddy, sein Behüterinstinkt wirkte leider gar nicht sexy, vor allem da er ja im selben Alter wie Celine ist. Davon abgesehen war er mir zu glatt, überall beliebt aber dennoch der perfekte Schwiegersohn. Hmm.. Neee sorry, ich bin da mehr für die Bad Boys. Was uns direkt zu Ian führt. Entschuldigt bitte meine Herzchen in den Augen.. ;)

Ian. Ja, ich habe es absolut mit den Typen die eigentlich nur die zweite Geige spielen und meist die coolen, ruhigen aber gefährlichen sind. Ian hat mich wahrscheinlich auch wegen seinem britischen Akzent sofort in seinen Bann gezogen, i love it! Die Art ist einfach total meins und ich ärgere mich oft wenn die Protagonistinnen sich dann für den lieben, braven entscheiden. Ob das hier auch der Fall ist, müsst ihr selber herausfinden... 

Das Buch ist aus der Sicht von Celine geschrieben, ich denke es war die Erzählform die das ganze ein wenig aufgelockert hat. Manchmal hätte ich aber zu gerne mal eine andere Sicht gelesen, zb von Ian oder der Freundin Melissa. Diese ist zwar eher stereotypisch gehalten, sie ist flippig, quasselt gerne sehr schnell und viel und ist eher die Außenseiterin aber auch hier wieder absolut sympathisch. 

Die Geschichte wirkt rund und die Handlungsstränge wirkten auf mich sehr durchdacht. So habe ich auch eher spät herausgefunden wer denn nun der "Böse" ist und das fand ich klasse. Die Vorhersehbarkeit hielt sich also stark in Grenzen. Klar, ein paar Ungereimtheiten findet man schon aber da kann ich getrost darüber hinweg sehen, bzw sind dadurch auch einige offene Fragen für Folgebände geblieben. Und ich will auf jeden Fall mehr lesen! Mehr von der geheimnisvollen Celine, dem mysteriösen Ian und dem unterschätzten Josh. 

Erwähnenswert ist auch noch die Aufmachung bei den einzelnen Kapitel, hier zieren die jeweiligen Tarotkarten die mystischen Titel. Auch werden einige Karten beschrieben und man bekommt dadurch einen kleinen Überblick. 

Das Buch hat einen leichten "Supernatural" Touch und wer, wie ich, diese Serie liebt wird damit keinerlei Probleme haben. Dennoch ist es kein Abklatsch sondern eine gelungene Unterhaltung, ein spitzen Auftakt und eine Geschichte die zu überzeugen weiß. 5/5 Rawr's und somit eine ganz klare Leseempfehlung! 

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© Sarah Rawrpunx
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