Toller Schreibstil!Eine besondere Geschichte,wo mir die Struktur etwas fehlte...
Bewertet mit 4 Sternen
Swing Time ist mir sofort aufgefallen, als ich das Buch in den Neuerscheinungen gesehen habe. Schauplatz ist England. In dem Buch geht es um zwei Mädchen, die eine große Leidenschaft teilen, das Tanzen! Was sie noch gemeinsam haben ist, dass ein Elternteil afrikanischer Herkunft ist. Obwohl unsere Erzählerin den Traum hat,eine erfolgreiche Tänzerin zu sein,schafft sie es nicht wie ihre Freundin Tracey,sondern wird die Assistentin des Popstars Aimee.
Wir erfahren in Rückblicken wie ihre Kindheit verlief und die schwierige Beziehung zu ihrer Mutter,die sehr streng und Dominanz auf die Erziehung ihrer Tochter hinwirkt. Selbst politisch engagiert versucht sie ihre Tochter aus ihren Tagträumen rauszuholen und mit der Realität zu konfrontieren und sich als schwarze Menschen und vor allem als Frau nicht unterdrücken zu lassen. Wir erleben immer wieder Wechsel zwischen den Zeiten und springen umher,das hat mich ehrlich gesagt etwas gestört und mir fehlte dadurch phasenweise der rote Faden. Es geht um ganz klar und Rassimus,Identiät,Frauenbewegung um das Scheitern und um Klassengesellschaft. Die Autorin hat hier eigentlich aktuelle gesellschaftliche Themen bearbeitet,ich denke auch,dass es teilweise biografische Bezüge zu ihrem Leben gibt,mit den Höhen und Tiefen,die man als schwarze Frau erlebt. Der Schreibstil ist toll und ich hab es gerne gelesen auch die kurzen Kapitel sind in guter Länge gehalten. Allerdings habe ich mir mehr Struktur gewünscht und nicht soviel "hin und her getanze" zwischen den Handlungen,vielleicht wäre in diesem Fall auch ein bisschen weniger mehr gewesen aber insgesamt ein interessantes Buch,dem der roten Faden etwas fehlte...
Ich vergebe 4 Sterne!