Rezension

Toller Start der Steampunk-Reihe

Frost & Payne - Band 1: Die Schlüsselmacherin (Steampunk) - Luzia Pfyl

Frost & Payne - Band 1: Die Schlüsselmacherin (Steampunk)
von Luzia Pfyl

Bewertet mit 5 Sternen

Als Lydia Frosts gerade erst gegründete Agentur für Verlorenes und Vermisstes nicht so gut läuft, erhält sie von Madame Yueh und den Dragons einen Auftrag, ausgerechnet von der Organisation, von der sie sich erst losgesagt hat. Doch aufgrund ihrer prekären Situation kann sie diesen Auftrag nicht ablehnen. Als sie dann auch noch den Pinkerton Jackson Payne suchen soll, gerät alles völlig außer Kontrolle, denn der hat seinen eigenen Auftraggeber…

 

„Die Schlüsselmacherin“ ist der erste Band der Reihe „Frost & Payne“, die aus mindestens 12 Bänden bestehen wird.

Autorin Luzia Pfyl hat einen sehr angenehmen Schreibstil und man fliegt nur so über die Seiten. Auch wenn „Frost & Payne“ ein Steampunk-Roman ist, wird man zunächst damit nicht überfordert. Einflüsse sind dennoch vorhanden, aber sie stehen nicht im Vordergrund, sondern werden immer wieder gezielt eingestreut, was mir sehr gefallen hat. In meinen Augen dient gerade der erste Band zur Einführung der Charaktere, die in den weiteren Bänden ja auch ihre Rolle spielen werden. Luzia Pfyl ist das sehr gut gelungen, denn am Ende des ersten Bandes hat man durchaus so seine Vorstellung von den beiden Protagonisten, weiß aber längst noch nicht alles. Das ist auch gut so, denn sicher möchte man in den nächsten Bänden noch einiges über sie entdecken und wird das ein oder andere auch noch erfahren.

Mag die Charakterentwicklung auch im Vordergrund stehen, so kommt die Action und Spannung dennoch nicht kurz. So bietet der erste Band durchaus sehr fesselnde Verfolgungsjagden. Die Charaktere selbst sind sehr interessant. Lydia war mir doch recht schnell sympathisch, auch wenn man noch recht wenig über sie weiß und sie bis Ende des ersten Bandes noch ziemlich geheimnisvoll bleibt allerdings mit ein paar interessanten Fähigkeiten. Payne war erst auf den zweiten Blick sympathisch, da man zunächst nicht genau weiß, was man von ihm halten soll. Das Zusammentreffen der beiden sorgt aber für eine Menge spannender Momente – nicht zuletzt durch ihre faszinierenden Wortwechsel.

Am Ende gibt es, typisch für diese Art von Reihen mit ihren kurzen Bänden (meist zwischen 100 und 150 Seiten), einen netten, aber gemeinen Cliffhanger, der gleichzeitig neugierig auf den nächsten Band macht. Weiterhin sind einige unbeantwortete Fragen entstanden, die hoffentlich im Lauf der Reihe beantwortet werden können.

 

Allem in allem ein fantastischer Start der Reihe und ich freue mich darauf, noch mehr von Luzia Pfyl zu lesen. Schließlich gibt es noch so einiges über Frost & Payne herauszufinden.