Rezension

Toller Start- zum Ende hin sehr schwach

Magonia - M. D. Headley

Magonia
von M. D. Headley

Bewertet mit 2.5 Sternen

Das Cover zeigt eine Feder, die sich nach und nach in kleine Vögel auflöst. Dieses Bild deutet schon daraufhin, dass es sich um einen interessanten Fantasy Roman handeln könnte. Dieser Eindruck wird von einem nicht auf Anhieb durchschaubaren Titel und einem anregend formulierten Klappentext untermauert.
Der Einstig in das Buch gelingt ohne Probleme. Der Leser lernt Aza kennen und eigentlich mag man sie direkt. Sie hat solch einen wunderbaren sarkastischen Humor, der einfach nur schmunzeln lässt.

Sie wird charakterlich tief gekennzeichnet und wirkt direkt menschlich. Es gab einigen Szenen, die mich ergriffen und direkt mitgerissen haben. Hier und da kullerten auch einmal ein paar Tränen.

Doch dann ein ganz heftiger Break: Aza ist plötzlich in Magonia und man bekommt ruckartig das Gefühl, ein komplett anderes Buch zu lesen. Aza ist einfach nicht mehr die Aza, die man anfangs kennen gelernt hat. Alles wirkt auf mich recht trist und bedrückend. Auf dem Flugschiff bekommt man als Leser schon mal ein wenig Beklemmungen. Auch werden plötzlich fremde Worte und Bezeichnungen eingeworfen, die nicht direkt erklärt werden. Hier war ich einmal öfters durcheinander.

Was sich anfangs flüssig lesen ließ, wird nach und nach leider sehr zäh. Daher  habe ich mich auch irgendwann dazu entschlossen, quer zu lesen, da mich die Geschichte einfach nicht mehr komplett fesseln konnte. Das Ende war dann zwar noch einmal recht interessant und schließt die Geschichte sehr gut ab, überzeugen konnte mich das Buch aber leider absolut nicht. Hier und da wurde leider sehr viel Potential verschwendet und lässt in der Geschichte noch viel Luft nach oben.

Mein Fazit:
Nach anfänglicher Euphorie kam die schnelle Ernüchterung. Die Geschichte verliert nach und nach an Spannung und wirkt zäh. Mich konnte sie leider nicht fesseln, verzaubern und überzeugen!