Rezension

toller vierter Teil der Normannensaga

Der Sturm der Normannen - Ulf Schiewe

Der Sturm der Normannen
von Ulf Schiewe

Bewertet mit 5 Sternen

Elftes Jahrhundert. „Der Sturm der Nomannen“ ist schon vor Jahren über das damalige Süditalien hereingebrochen. Die Brüder Hauteville haben nach und nach immer mehr Provinzen erobert und vor allem Onfroi ist sehr erfolgreich gewesen, da ihm seine Brüder Robert und Roger bei seinen Eroberungen immer treu zur Seite gestanden sind. Aber jetzt kommt es aus Eifersucht und Neid zum Bruderzwist und der droht alle an den Rand des Abgrunds zu bringen. Gilbert versucht seinen Herrn zu retten und den Frieden zu sichern.

Der vierte und voraussichtlich letzte Teil der Normannensaga von Ulf Schiewe vereinte mal wieder Abenteuer und Spannung mit europäischer Geschichte. Eine Horde mutiger, kampferprobter Männer  und die dazugehörigen starken Frauen hauchen der Handlung Leben ein. Hier werden Burgen gestürmt oder auch mal verteidigt, es wird gekämpft und gestritten, geliebt und gelitten. Der Ich-Erzähler Gilbert ist über die Jahre erwachsen geworden, hat inzwischen mit seiner Gerlaine eine Tochter. Er entwickelt sich immer mehr zum klugen Anführer und ohne ihn wäre so manche Schlacht verloren und Robert würde nicht immer wieder so gut und erfolgreich aus allen Widrigkeiten hervorgehen.

Es hat wieder großen Spaß gemacht dieses Buch zu lesen. Mir sind die Normannen mit all ihren kleinen Lastern und ihrem nordischen Charme sehr ans Herz gewachsen. Ulf gönnt dem Leser ein bittersüßes Ende in dem alle Fäden und Verwicklungen zu einem zufriedenstellenden Schluss aufgedröselt werden. Für mich ist es eine der besten Histo-Reihen der letzten Jahre gewesen. Mir gefällt einfach, wie Ulf Schiewe mit einer Prise Humor, jeder Menge Abenteuer und Action, aber auch mit viel Fakten und Historie eine spannende und sehr unterhaltsame Geschichte erzählt. Volle Punktzahl von mir.