Rezension

Tolles Buch, aber was soll der Titel aussagen?

Der Weg der gefallenen Sterne - Caragh M. O'Brien

Der Weg der gefallenen Sterne
von Caragh M. O'Brien

Bewertet mit 4.5 Sternen

~~Klappentext:

Die junge Hebamme Gaia hat einen äußerst ungewöhnlichen Weg hinter sich. Nachdem sie die Enklave, die Stadt hinter der Mauer, in Aufruhr versetzt und das Geheimnis der verschwundenen Kinder gelöst hatte, mußte sie ins Ödland fliehen. Dort kam sie nach Sylum, der Heimat ihrer Großmutter, und half den Menschen bei der Bekämpfung einer gefährlichen Krankheit. Nun steht Gaia allerdings vor der Herausforderung ihres Lebens: Gemeinsam mit einer Schar von mutigen Siedlern macht sie sich von Sylum auf den Weg zur Enklave, um die Menschen in der Stadt um Hilfe zu bitten, vor allem um frisches Wasser und Nahrung – Dinge, die in der Enklave ausreichend vorhanden sind. Doch was Gaia nicht weiß: In der Zwischenzeit haben sich die Verhältnisse dort noch verschärft, und die Herren der Enklave verbreiten unter den Bewohnern innerhalb und außerhalb der Mauer Angst und Schrecken. Kann Gaia den ihr anvertrauten Menschen den Schutz und die Hilfe bringen, die sie so dringend brauchen? Und was wird aus ihren eigenen Träumen, ihrer eigenen Zukunft an der Seite ihres Liebsten – die doch schon zum Greifen nah schien...

 

Ich meine dazu:

Ein toller Abschluß dieser Trilogie.

Zwar hatte ich durch die lange Pause bis zum Erscheinen dieses Buches ein wenig Probleme, mich in die Geschichte wieder einzufinden, aber dieser Zustand hielt nur wenige Seiten an.
Die Geschichte an sich geht einfach sofort weiter, als wenn wir nicht ein Jahr lang auf die Fortsetzung hätten warten müssen und dadurch waren mir nicht mehr sofort alle Begriffe und Namen wieder präsent. Dennoch habe ich einfach weiter gelesen und durch die bildhafte Erzählweise der Autorin meine Erinnerungen zurückerlangen können.
Mit bildhafte Erzählweise meine ich: Man schlägt das Buch auf, liest den ersten - oder nach eingelegten Pausen auch den nächsten – Satz und der Film im Kopf startet.

Caragh O´Brien trifft mit ihrem Schreibstil bei mir voll ins Schwarze und bring dadurch die Synapsen zum Klingen – einfach klasse!
Gaia und Leon sind einfach ein tolles Paar. Ein wenig unreif wirken sie, aber sie sind ja auch noch fast Kinder und auf ihren Schultern lastet eine schwere Verantwortung. Das Ende der Geschichte fand ich recht überraschend. Ein Happy End?... Findet´s heraus... Smiley4

Ich fand den dritten Teil nicht ganz so fesselnd, wie die ersten beiden, was durchaus aber auch auf meinen knapp bemessenen Terminkalender zur Zeit zurückzuführen sein kann. Auch weiß ich nicht, wie irgendwelche Übersetzer wieder mal auf einen solchen Buchtitel gekommen sind – der klingt zwar schön, aber mir ist schleierhaft, wie er mit der Geschichte in Zusammenhang gebracht werden kann...
Dennoch hat mich das Buch nicht enttäuscht.

Hier werde ich dieses Mal „nur“ 9 Punkte vergeben, aber da dieser Teil natürlich zu den anderen beiden gehört, kommt er trotzdem und ohne schlechtes Gewissen in die Favoritenleiste.

 

Jetzt, wo auch der letzte Band erschienen ist bekommt diese Story von mir eine absolute Leseempfehlung mit dem Rat, die Bücher möglichst zeitnah hintereinander wegzulesen.

1. Die Stadt der verschwundenen Kinder
2. Das Land der verlorenen Träume
3. Der Weg der gefallenen Sterne