Rezension

Träume der Finsternis

Träume der Finsternis - Annika Dick

Träume der Finsternis
von Annika Dick

Bewertet mit 4 Sternen

Dagny und Dhelia sind Zwillinge, und obwohl sie sich ähneln, können sie unterschiedlicher nicht sein und aussehen. Dhelia ist blass, schwarzhaarig und hat braune Augen, sie ist die Santulana Schwester der Finsternis, des Dunkel..und ja auch des Bösen. Dagny wiederum ist blond, stark gebräunt und aufbrausend, sie ist die Santulana Schwester des Lichts und des Guten. Gemeinsam halten sie das Gleichgewicht der Welten, ohne Licht kein Schatten und umgekehrt. Und obwohl die Schwestern unterschiedlich sind, lieben sich beide, die eine achtet die andere. Bald schon ereignen sich merkwürdige Dinge: Eine Voraussage, das Dhelia sterben wird und ein merkwürdiger Alb, der auf der Seite der Bösen ist, tauchen plötzlich auf.
Meinung:
Das Cover ist ganz hübsch geworden, wobei ich finde, dass Dagny auf dem Cover diejenige ist, die hart und böse aussieht. Dhelia tut einem schon von Anfang an irgendwie leid. Sie leidet darunter, dass sie "auf der dunklen Seite" ist und fürchtet sich davor böse zu werden. Das macht Dhelia liebenswürdig. Dagny allerdings ist herrschsüchtig und arrogant, sie glaubt, sie könnte über Dhelia verfügen wann immer es ihr passt. Trotzdem macht die Liebe zu Dhelia Dagny sympathisch. Die Idee der Geschichte finde ich sehr gut, mir haben allerdings ein paar Details gefehlt um diese zu perfektionieren. Zunächst mal schreit das Buch nach einem Folgeband, es wird aber nicht erwähnt, dann war es mir viel zu wenig Detail über die Uchawi, es kann ja nicht sein, dass Mädchen, die so viel Macht haben, überhaupt nichts wissen über die Welt, die sie im Gleichgewicht halten. Generell hätte ich gerne mehr über die Welten erfahren und hätte es gerne gesehen, wenn die Geschichte in größeren Dimensionen stattgefunden hätte. 
Der Schreibstil ist anregend und die Geschichte zwischen Morpheus und Dhelia ist teilweise romantisch beschrieben, die Spannung hält sich immer hoch. Die Handlungsweisen von Dhelia kamen mir manchmal überzogen naiv vor, besonders zum Schluss hin fand ich es so "doof" was sie gemacht hat, dass es schon fast unrealistisch wirkt. 
Zusammengefasst eine schöne Geschichte mit ein paar Dingen, die man noch perfektionieren könnte. Falls es einen zweiten Teil gibt, würde ich ihn sehr gerne lesen.