Rezension

Tragischer Verlust in skurrilen Stil gepackt

Nathalie küsst - David Foenkinos

Nathalie küsst
von David Foenkinos

Bewertet mit 2 Sternen

Nathalie und François sind ein Traumpaar und alles läuft in geordneten Bahnen, bis François einen tödlichen Unfall erleidet. Nathalie trauert lange um ihren Mann und lässt auch niemanden mehr so wirklich an sich heran, bis eines Tages Markus in ihr Blickfeld rückt.

Das Motiv dieser Erzählung ist nicht neu und auch die verschiedenen Charaktere kennt man aus anderen Büchern. Was bei diesem Roman jedoch sehr auffällig ist, ist der Schreibstil, der einerseits sehr gewöhnungsbedürftig ist, andererseits nicht einheitlich durchgehalten wird. Er schwankt zwischen einer sehr poetischen, fast schon schwülstigen Ausdrucksweise und der Umgangssprache. Das kann vielleicht an der Übersetzung liegen, macht das Buch aber etwas anstrengend zu lesen. Außerdem finden sich zwischendurch immer wieder Querverweise oder kurze Kapitel, die Erläuterungen zu bestimmten Aspekten geben, aber mir eher sinnlos und störend erscheinen. Die Erzählung hat mich nicht gepackt, da es keine wirklichen Spannungselemente gibt. Den Klappentext zu lesen wäre ausreichend gewesen.