Rezension

Traumhaft

Metamorphose am Rande des Himmels - Mathias Malzieu

Metamorphose am Rande des Himmels
von Mathias Malzieu

Bewertet mit 4 Sternen

Man muss schon wissen worauf man sich bei den Bücher von Mathias Malzieu einlässt, um sie zu verstehen. Seine Geschichten sind einfach einzigartig und sehr außergewöhnlich.

Tom Cloudman hat Krebs und wer jetzt denkt, dass Mathias Malzieu damit auf die Tränendrüse der Leser drückt, irrt sich. Die Krankheit ist zwar ein entscheidener Punkt in der Geschichte, aber es geht nicht darum wie Tom Cloudman damit fertig wird. Es ist halt kein Krebsbuch.

Für mich beginnt die Geschichte erst so richtig, als Tom auf die Vogelfrau trifft. Es ist faszinierend was ab dann passiert. Man gerät in den Bann des Buches und lässt sich verzaubern. 

Ich finde es gut, dass nichts an der Geschichte an das erste Buch "Die Mechanik des Herzens" erinnert. Der Stil ist der gleiche, aber die Story ist eine komplett andere. Auch in "Metamorphose am Rande des Himmels" wird der Leser in eine Welt entführt, die von Mathias Malzieu so wunderbar inzeniert wurde. Nichts ist so, wie es sein sollte und das macht dieses Buch auch zu einem echten Lesevergnügen. Es gibt wieder viele niedliche und bezaubernde Anspielungen, Beschreibungen und Ideen.

Das Ende berührt den Leser dann doch sehr und es passt perfekt zu der Stimmung, die die Geschichte bis dahin verbreitet hat. Leider ist die Geschichte schon nach kurzen 140 Seiten vorbei.

Auch das zweite Buch von Mathias Malzieu verzaubert und entführt den Leser in eine skurille Welt. Einen Punkt muss ich abziehen, weil mir "Die Mechanik des Herzens" durch viel außergewöhnlichere Beschreibungen besser gefallen hat.