Rezension

Traumhaft

Das Schneemädchen - Eowyn Ivey

Das Schneemädchen
von Eowyn Ivey

Das Ehepaar Mabel und Jack wandern nach Alaska aus, dort hoffen sie auf einen Neuanfang. Vor Jahren haben sie ein Kind verloren und sind kinderlos geblieben. Seitdem ist besonders Mabel in ihrer Trauer gefangen. Doch auch in der Angeschiedenheit, wo sie nicht mit dem Thema Kind konfrontiert werden, finden sie nicht zueinander. Im Gegenteil. Jack ist müde von der harten Arbeit in diesen kragen Land, Mabel vereinsamt immer mehr. Erst der Kontakt zu einer Nachbarsfamilie bringt etwas Freude in ihr Leben. Mabel wird von den ersten Schnee des Jahres so angezogen, dass sie gemeinsam nach einer Schneeballschlacht mit jack mit ihn ein Schneemädchen baut. Und dann geschieht ein Wunder, ein kleines Mädchen hält sich immer wieder in der Nähe ihrer Hütte auf. So nach und nach finden die drei zueinander und alles scheint sich zum Guten zu wenden.

Der Roman beginnt sehr traurig, denn den Verlust des Kindes für das Ehepaar und die damit folgende Entfremdung und Vereinsamung kann mal man nachvollziehen. Die Landschaft von Alaska fühlt sich rau und grau an. Alles wird von E. Ivcy sehr gut beschrieben. Und dann ändert sich alles, man spürt die Freude, die beide erfasst, hofft mit ihnen. Wird alles gut? Immer wieder stellt man sich die Frage, wer ist das Mädchen wirklich? Bleibt es?
Ich habe mich zurückversetzt gefühlt, in die Kindheitszeit und damit in die Zeit der Märchen. Habe wieder ihre Wirkung gespürt. Wenn ich das Buch mit wenigen Wörten zusammenfassen müßte, würde ich schreiben: "Ein zauberhaftes, berührendes und magisches Buch, das einen träumen lässt und man mit dem man sich ein Stück Kindheit zurück holen kann."

Für mich hat dieses Buch etwas sehr Wertvolles und ich nehme es immer wieder gern zur Hand. Allein die Gestaltung des Cover hat etwas beruhigendes, es fühlt sich auch sehr angenehm an.