Rezension

Traumhaft schöne Weihnachtsgeschichte mit magischen Momenten

Ist die Liebe nicht schön? - Carmel Harrington

Ist die Liebe nicht schön?
von Carmel Harrington

Bewertet mit 5 Sternen

„Zum ersten Mal in ihrem Leben wünscht sich Belle, dass die Weihnachtszeit schnell vorübergehen möge. Ihre geliebte Pflegetochter ist zu ihrer leiblichen Mutter zurückgekehrt, und nach einem heftigen Streit darüber mit ihrem Mann hatte er einen Autounfall, an dem Belle sich die Schuld gibt. Weihnachten ist also gestrichen. Und überhaupt würde es ihren Liebsten viel besser gehen, wenn sie nie in ihr Leben getreten wäre, glaubte sie. Doch der Weihnachtsengel, der Belles Wunsch erhört, ist der Meinung, dass auch sie ein Fest der Liebe verdient…“

Weihnachten ist für mich die schönste Jahreszeit. Von November an fiebere ich der Adventszeit entgegen, trinke Tee und bastle Adventskalender. Im Oktober schon ein Weihnachtsbuch zu lesen, fand ich dennoch noch etwas sehr früh. Aber wie kann man zu einem Buch nein sagen, dass als „eine Geschichte, so wohlig und warm wie eine heiße Schokolade“ angepriesen wird. Ich konnte es nicht und obwohl es erst Oktober ist, war ich von der ersten Seite an in Weihnachtsstimmung.

Die Geschichte beginnt mit einem Heiratsantrag auf einer Brücke kurz vor Weihnachten. Es werden Weihnachtslieder gesungen, überall strahlen Lichter und die Atmosphäre ist traumhaft schön. Der Beginn ist ziemlich romantisch und vielleicht auch etwas kitschig, aber von diesem Beginn sollte man nicht auf den Rest des Buches schließen. Ich mag Kitsch und der Anfang hat mich in keiner Weise gestört, aber das Buch hat noch sehr viel Tiefgang. Es ist nicht nur eine Liebesgeschichte, sondern auch die Geschichte von einer Frau, die scheinbar nie erwünscht war. Die einen Weg finden muss, mit der Wahrheit zu leben, dass ihre Mutter sie nicht wollte.

Wir lernen Belle als Kind kennen und begleiten sie durch ihre Jugend hindurch bis sie selber vom Pflegekind zur Pflegemutter wird. Sie ist ein vielschichtiger Charakter mit vielen Sorgen, Ängsten und Wünschen. Ihr ist in ihrem Leben auch viel Leid passiert, dennoch glaubt sie an die Liebe, die Familie und den Zauber von Weihnachten.

An diesem Buch gibt es einfach nichts, das ich kritisieren kann oder ändern würde. Zwischendurch ist es lustig, rührend und auch häufiger romantisch. Die Liebe kommt nicht zu kurz, aber dennoch ist es kein normaler, klassischer Liebesroman. Es ist einfacher der perfekte Einstieg in die Weihnachtszeit.