Rezension

Trilogie um Hexen, Vampire und Dämonen - 1. Band

Die Seelen der Nacht - Deborah Harkness

Die Seelen der Nacht
von Deborah Harkness

Diana Bishop ist Professorin der Wissenschaftsgeschichte, und besonders interessiert sie sich für die Alchemie. Das ist aber auch die einzige Verbindung zu Magie, die sie zulässt: Zwar ist sie die Tochter einer Hexe und eines Hexers, doch seit ihre Eltern wegen ihrer magischen Kräfte umgebracht wurden, weigert sie sich, selbst Magie zu verwenden. Bei ihren wissenschaftlichen Recherchen stößt sie in der Oxforder Bibliothek auf ein ungewöhnliches Manuskript, das anscheinend verhext ist. Doch kaum hat sie es zurückgegeben, wird sie von magischen Kreaturen umzingelt: Hexen, Vampire und Dämonen wollen wissen, was es mit dem Manuskript auf sich hat. Da ist besonders Professor Clairmont, ein Vampir, der ihr bei den Auseinandersetzungen hilft. Eine Hexe und ein Vampir - das passt doch gar nicht zusammen...

Schon wieder eine Serie über Vampire, Hexen und Zauberei - davon gibt es ja inzwischen schon reichlich. Natürlich beinhaltet auch diese eine unpassende Liebe, doch zum Glück bleibt es nicht bei einer Teenie-Romanze: Die Autorin ist (wie Diana) Professorin für Europäische Geschichte und Wissenschaftsgeschichte, und sie weiß, wovon sie spricht. Das Buch hat zwar einige Längen, so können mich die Beschreibungen des Geschmacks unterschiedlicher Weine nicht fesseln (auch wenn Harkness laut Klappentext ein Wein-blog schreibt und auch da Expertin ist). Dennoch: Interessante Charaktere, die nicht nur eindimensional sind, Spannung und viele historische Anspielungen haben mich gut unterhalten. Das Buch endet mit einer Zeitreise ins elisabethanische England, und dieser Ausblick macht mich neugierig auf die Fortsetzung.

2. Band: Wo die Nacht beginnt