Rezension

Trotz der Schwächen interessant

Das Mädchen mit der Maske - Die Stadt des roten Todes - Bethany Griffin

Das Mädchen mit der Maske - Die Stadt des roten Todes
von Bethany Griffin

„Die Stadt des roten Todes“ ist ein sehr interessantes Buch mit einer spannenden Geschichte. Die Welt hat sich verändert für Araby und die Menschen ihrer Stadt. Eine schlimme Seuche macht es notwendig, dass Masken getragen werden müssen um sich vor der schlimmen Krankheit zu schützen. Ihr Vater, der Wissenschaftler der an der Erfindung der Masken beteiligt war, riskiert viel um sich und seine Familie zu schützen, doch von alldem ahnt Araby noch nichts. In einem Nachtclub begegnet sie William der zu arm ist um für sich und seine Geschwister Masken zu kaufen, er fasziniert sie und sie fühlt sich sehr zu ihm hingezogen. Zur gleichen Zeit lernt sie auch Elliott kennen, der sie dazu überreden möchte bei seinem Kampf gegen das Oberhaupt der Stadt an seiner Seite zu stehen. Araby gerät in einen Sumpf aus Lügen, Liebe, Verrat und großen Geheimnissen…

Leider gelang es mir nicht herauszufinden in welcher Zeit dieses Buch angesiedelt ist, es ist von langen Kleidern und Anstand die Rede, es gibt Kutschen und noch sehr viel mehr Hinweise die auf einen historischen Hintergrund schließen lassen. Auf der anderen Seite gibt es aber auch eine recht moderne Sprache und kleine Anspielungen, die darauf deuten könnten, dass das Buch doch eher in der Zukunft spielt. Irgendwann habe ich mich dann darauf geeinigt, dass ich entweder eine Jahreszahl überlesen habe oder dass der Roman einfach in einer rein fiktiven Welt spielt, die viel Ähnlichkeit mit unser heutigen als auch mit der vergangenen Zeit hat. Im Grunde ist es auch gar nicht so wichtig, ich bin nur einfach ein Leser der immer nach solchen Angaben sucht und dann recht verbissen dabei werden kann herauszufinden, in welchem Jahrhundert sich die Figuren befinden.

Ich hatte viel Spaß beim lesen. Die Autorin schaffte es unterhaltsam zu schreiben und gestaltete auch ihre Figuren interessant, leider schaffte sie es aber nicht, dass ich Araby, William und Co wirklich nahe kam da einfach nicht genug Platz dafür war um die Figuren mehr als nur oberflächlich zu betrachten. Meiner Meinung nach hätte es nicht geschadet, wenn der Roman etwas länger ausgefallen wäre, damit die Geschichte noch runder hätte erzählt, und die Akteure mehr Raum für sich beanspruchen hätten können.

Insgesamt ein solides Buch, das mich gut unterhalten konnte und trotz kleiner Schwächen Lust auf mehr gemacht hat.

 

Kommentare

das Geheimnis der Bücher kommentierte am 24. März 2014 um 09:03

Hallo.

Es ist keine Jahreszahl in dem Buch genannt und man kann es nicht in eine richtige Zeit unserer Welt einordnen. Am ehesten würde e szu Zeiten der Industrialisierung spielen (2. Hälfte des 18. Jahrhunderts).

Allgemein spricht dieser Mix aber mehr für "Steampunk" als für eine der anderen Zeiten. Zumindest passt es von den Beschreibungen sehr in das Bild wa sich von "leichten" Steampunk habe.