Rezension

Trotz einem ernsten Thema ein lustiges Buch

Wunder Sieh mich nicht an
von Raquel J. Palacio

Bewertet mit 5 Sternen

Das Buch „Wunder“ erzählt die Geschichte von August Pullmann. Einem Jungen, der durch ein seltenen Gendefekt ein entstelltes Gesicht hat. Auch die zahlreichen Operationen konnten ihm nicht helfen ein „normales“ Aussehen zu erhalten. Daher ist August nicht gern unter Menschen. Ihn stört es, dass die Menschen ihn nur kurz ansehen, sein Gesicht sehen und sich dann ängstlich oder angeekelt von ihm abwenden. Daher wird er seiner Mutter zu Hause unterrichtet. Doch als er  10 Jahre alt ist fällen seine Eltern die Entscheidung, dass Augustus an eine öffentliche Schule gehen soll. August ist gar nicht begeistert von der Idee eine normale Schule zu besuchen. Nachdem sie Gespräche mit Rektor Pomann geführt haben steht fest, dass Augustus nach den Ferien die Schule besuchen wird. Um ihm den Einstieg leichter zu machen läd der Rektor August und seine Mutter in den Ferien ein, damit August mit einer paar Schülern die Schule schon mal sehen kann und sie ihm die wichtigsten Räume in der Schule zeigen können.

 

Seine Schwester Olivia berichtet über die „Probleme“, die sie mit August Behinderung hat. Für sie ist es nicht einfach, dass ihr kleiner Bruder immer so angesehen wird, als ob er ein Aussätziger wäre. Aber dennoch genießt sie auch mal die Zeit ohne ihren Bruder.

 

Das Cover ist dunkelrot mit 6 Kreisen, in denen jeweils ein Buchstabe des Wortes „Wunder“ steht.

In der Mitte ist ein Junge, mit einem Karton über dem Kopf.

 

Das Buch wird von verschiedenen Personen erzählt. Beispielseise von August, seiner Schwester Olivia oder seinen Mitschülern. Obwohl es ein ernstes Thema ist das Buch eine lustige Geschichte, die einen zum Umdenken anregt. Denn ich glaube den meisten geht es so, dass wenn sie einen Menschen sehen, der nicht „normal“ ist schaut man ihn und dann ganz schnell wieder weg. Dabei ist dieser Mensch ein ganz normaler Mensch mit dem man wie mit jedem anderen Menschen reden und etwas unternehmen kann. Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich finde es traurig, dass ich es nicht schon sehr viel früher gelesen habe.