Rezension

Trotz einiger Höhen und Tiefen mochte ich die Geschichte rund um Avery und Nick.

For 100 Days - Täuschung - Lara Adrian

For 100 Days - Täuschung
von Lara Adrian

Bewertet mit 3 Sternen

Inhalt: Inhalt: Die erfolglose Künstlerin Avery soll vier Monate auf die Wohnung einer reichen Dame aufpassen. Für sie ist das eine großartige Chance, da sie momentan in einer finanziellen Krise steckt und auch noch ihre aktuelle Wohnung verlassen muss. Mit ihrem Kellnerjob kommt sie da nicht weit, also nimmt sie das Angebot der netten Dame an und lernt so den unwiderstehlichen Nick kennen, der das Penthouse bewohnt. 

Schreibstil: Da ich Lara Adrians Schreibstil kenne, war ich voller Erwartung auf ihre bekannte Schreibart. Leider wurde ich bei dieser Lektüre etwas von ihr enttäuscht. Manche ihrer Sätze kamen mir leblos und unpassend vor, andere wiederum waren mir zu detailliert, sodass es schnell langweilig wurde. Ich kann momentan nur die deutsche Übersetzung beurteilen, die ich nicht groß loben kann. Es gab ein paar Übersetzungsfehler und es gab auch schon Wörter, da hat mal ein Buchstabe gefehlt. 

Charaktere: Die Hauptprotagonisten Avery und Nick sind für mich das Traumpaar schlechthin. Wenn ich sie als Paar betrachte, habe ich nichts auszusetzen und finde die Beiden einfach nur süß zusammen. 

Avery: Mit ihr habe ich ungelogen eine kleine Achterbahnfahrt gefühlt. Am Anfang, als der Leser erst noch in dieses Buch eingeführt wurde, war sie mir unglaublich sympathisch. In diesem Zustand hätte ich sie mir als beste Freundin gewünscht. Dann im Hauptteil der Geschichte fand ich sie oberflächlich und naiv. Ich mochte sie auf einmal nicht mehr und ich kann mir auch gar nicht erklären, warum ich auf einmal so fühlte, aber es war leider so und das änderte sich im Laufe des Buches auch nicht.

Nick: Bei Nick ist meine Meinung ganz leicht, ich habe nämlich keine. Ihm gegenüber bin ich neutral gestimmt. Einerseits mochte ich ihn, andererseits aber nicht. Man könnte sagen, es ist Hassliebe oder aber gar nichts. Es ist schwierig für mich meine Gefühle gerade zu beschreiben, denn er ist mir fast schon gleichgültig. Ich würde behaupten, es ist kompliziert. Als Charakter gefiel er mir schon gut, da er und Avery sich so gut ergänzen. Selten hab ich ein Buch gelesen, bei dem ich behaupten konnte, dass die zwei Hauptpersonen so gut zusammenpassen.

Meine Meinung: Auch wenn ich nicht so begeistert von dem Schreibstil war, so war das Buch inhaltlich besser und das ist doch das wichtigere, oder? Meine Gefühle dem ersten Band gegenüber sind trotzdem ganz schön gemischt. Die Geschichten hinter den Charakteren waren teils originell, aber es gab auch genügend Szenen, die ich so klischeehaft fand, dass ich den Roman am liebsten kurz aus der Hand legen wollte. Leider war ich sehr enttäuscht von der Handlung. Anfangs war ich total begeistert und fand die Story besonders, aber nach den ersten 100 Seiten wurde die Geschichte ganz schön zäh. Da das Ende wiederum besser und vor allem spannender ist, werde ich mir den Folgeband kaufen. Irgendwie habe ich es im Gefühl, dass dieser das Niveau vom Anfang und Ende halten kann. Außerdem bin sehr gespannt auf die Fortsetzung, da es viele ungeklärte Sachen und noch zu viele geheimnisvolle Charaktere gibt, dadurch wirkte der erste Band wie eine zu lang geratene Einleitung in die Geschichte von Avery. For 100 days – Täuschung endet mit einem Cliffhanger, sodass ich gerne sofort weiterlesen würde. 

Der Folgeband, “For 100 Nights - Obsession“, erscheint am 25.08.2017. 

Mein Fazit: Trotz einiger Höhen und Tiefen mochte ich die Geschichte rund um Avery und Nick.