Rezension

Trotz holprigen Start eine Überraschung die man nicht verpassen sollte!

Diabolic - S. J. Kincaid

Diabolic
von S. J. Kincaid

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt:

Nemesis ist eine Diabolic. Erschaffen um stark zu sein, kein Mitleid zu empfinden und um den Menschen zu schützen, sei es dem Gegner den Tod zu bringen. Sie ist eine Waffe, die für diese Aufgabe geboren, erzogen und gedrillt wurde. Gefühle sind ein Fremdwort, dessen Empfindung für sie ein unbeschriebenes Blatt sein wird, bis der Tod sie selbst heimsucht.

Doch als Nemesis Tyrus auf dem Imperialen Kaiserhof begegnet lernt sie eine neue Seite an sich kennen. Sie erkennt, dass mehr ins ihr steckt als nur das Monster, welches alles in ihr erkennen. Das ausgerechnet sie beide den Weg zueinander finden ist Schicksal und Fluch zugleich. Denn an einem Ort wo Leid, Intrigen und Machtspiele Einkehr gefunden haben, sind menschliche Gefühle eine Schwachstelle, die es zu vermeiden gilt, wenn man überleben möchte…

Meine Meinung:

Anfänglich muss ich gestehen, hatte ich so meine Schwierigkeiten, mich voll und ganz auf Nemesis und deren Geschichte einzulassen. Zu erschreckend waren die Eigenschaften, die hinter ihrem eigentlichen Ursprung sie verbergen und zu unvorstellbar, dass sie je zu etwas Anderem fähig sein sollte.

Erst nach und nach tritt man als Leser hinter die wahre Bestimmung Nemesis und lernt sie auf eine Art und Weise kennen, die sie einzigartig und voller Überraschungen erscheinen lässt. Erst gegen Mitte des Buches habe ich mich in Sie und ihren Charakter quasi verliebt und konnte mich vollends auf sie einlassen.

Tyrus, ein Geheimnis, welches lang verborgen bleibt, bis es gelöst wird und mit seiner positiven Aura punkten kann. Erst mochte ich ihn absolut nicht und dann, na ja, hätte ich ihn gerne heiraten wollen.

Leider erging es mir persönlich so, dass ich lange Zeit genauso gefühlsleer bzw. kalt war, wie die Hauptprotagonistin selbst. Empfindungen erschienen mir wie ein Fremdwort, dass ich nicht verstehe und umsetzen konnte. Erst gegen Ende entflammten auch bei mir die Gefühlsregungen, welche auch Nemesis selbst durchmachte.

Was ich mir gewünscht hätte wäre eine Karte des Universums in dem die Handlung spielt oder gar ein Glossar, welches die Familien & Personen aufzeigt, mit denen man es so zu tun bekommt, denn es war irgendwann schier unübersichtlich und man konnte sie so nicht mehr wirklich zuordnen.

Aber das war es auch mit meiner Kritik, denn es war dennoch eine sehr abenteuerliche und spannende Handlung, welche sich hinter den Seiten verbarg und hat mich am Ende nicht nur unterhalten, sondern auch überzeugen können.

Der Schreibstil ist jugendlich, flüssig und sehr detailreich. Man kann sich die Schauorte, Begebenheiten und Protagonisten wunderbar in der eigenen Fantasy- und Gedanken ausmalen und mit Leben füllen.

Fazit:

Auch wenn es einiges Seiten gebraucht hat, bis ich in der Handlung angekommen und mich mit den Protagonisten angefreundet hatte, so konnte mich Autorin S.J. Kincaid total mitreisen und mich von sich, ihren Schreibkünsten und vor allem ihrem Werk überzeugen.