Rezension

Trotz mancher längen toll!

Die Arena - Stephen King

Die Arena
von Stephen King

Inhalt:
Wenn kein Gesetz mehr gilt, zählt nur der Kampf ums nackte überleben...
Urplötzlich stülpt sich eines Tages eine unsichtbare Kuppel über Chester's Mill. Die Einwohner der neuenglischen Kleinstadt sind komplett von der Außenwelt abgeschnitten. Es gibt kein Entrinnen - als die Vorräte zur Neige gehen und kein herkömmliches Gesetz mehr gilt, beginnt ein bestialischer Kamp ums Überleben...
Zitate:
"Ihre ausgestreckten Hände berührten sich nicht ganz, und Barbie musste wieder an eine Glasscheibe denken: Man legt seine Hand von innen gegen die eines Freundes, der draußen stand, so dass die Finger aneinanderlagen, ohne sich jedoch zu berühren." (S.54)
"Es ist nicht so schlimm, wie's noch wird. Das ist das Schreckliche daran - es kommt noch viel schlimmer." (S.250)

Meine Meinung:
Über "Die Arena" habe ich erst etwas gehört, als ich die Serie "Under The Dome" angefangen habe zu schauen und weil ich die Serie so genial fand, musste das Buch sofort bei mir einziehen. Nur die ca 1300 Seiten haben mich abgeschreckt und so stand es monatelang bei mir im Regal rum.
Das erste was ich beim lesen feststellen musste, dass bei der Serie sehr viel geändert worden ist (sie ist aber trotzdem noch genial). Ich musste mich erst an alles gewöhnen, was in der Serie geändert worden ist, aber nach den ersten 100-150 Seiten war auch das kein Thema mehr. Ich kam wirklich gut ins Buch hinein und es fing echt gut an. Es kamen viele Dinge aufeinander und ich wollte gar nicht aufhören zu lesen.
Manche Stellen fand ich allerdings zu trocken und zu lang. Es war an einigen Stellen wirklich uninteressant. Ich empfand es die meiste Zeit als Abwechslung zwischen Action und Gerede. Was mir an dem Buch besonders gefallen hat, ist, dass Stephen King sich nicht nur an ein paar vereinzelte Charaktere gebunden hat, sondern aus fast allen Ecken und Schichten und somit eine sehr komplexe Geschichte geschaffen. Man merkt, dass er sich beim schreiben dieses Buches sehr viele Gedanken gemacht hat, wie sich die Menschen verhalten, wenn sie plötzlich von der ganzen Welt abgeschnitten sind und keine Lösung des Problems in Sicht ist.
Je näher man dem Schluss kam, desto spannender wurde es. Ich wollte unbedingt wissen, wie sie herausfinden, wer den Dome ausgelöst hat (leider wusste ich schon vorher wer es war).  Vor allem wollte ich auch wissen, wer am Schluss überlebt und wer nicht, denn King hat schon ganz zu Anfang einige Charaktere umgebracht.
King hat viele sehr realistische Charaktere geschaffen. Manche habe ich wirklich wie die Pest gehasst, weil man einfach nichts anderes als Hass für sie empfinden konnte und manche fand ich einfach nur toll! Man hat die Verbindung zwischen manchen wirklich gespürt und ihre Gefühle kamen auch immer wirklich gut durch. Zu Beginn kam ich aber mit den Namen immer etwas durcheinander, weil es so viele auf einmal waren.
Der Schreibstil war wie gewohnt nicht der einfachste, aber er war trotzdem sehr gut zu lesen und man hat alles verstanden. Ich konnte mir alles sehr bildlich vorstellen.

Fazit:
"Die Arena" ist wieder ein sehr gelungener King! An manchen Stellen war es zwar ein wenig trocken und lang, aber dennoch hatte ich Spaß am lesen und es lohnt sich auf jeden Fall, dieses Buch zu lesen. Man braucht allerdings auch ziemliches Durchhaltevermögen, denn 1300 sind wirklich nicht einfach zu verdauen.