Rezension

Typisch Duffy

Rain Dogs - Adrian McKinty

Rain Dogs
von Adrian McKinty

Bewertet mit 5 Sternen

Muhamad Ali besucht Belfast, in einem Hotel wird eine Brieftasche gestohlen und dann wird auch noch eine englische Reporterin tot aufgefunden. Duffy hat alle Hände voll zu tun.

Das Cover hat etwas geheimnisvolles. Der einsame Wolf der in einem verschneiten Wald steht und dem Betrachter fast schon herausfordernt entgegenblickt. Ein wirklich stimmiges Cover, das auch gut zum Buch passt.

Erzählt wird der Krimi wieder durch den Ich-Erzähler Detective Inspector Sean Duffy. Wer seine anderen Fälle kennt weiß, daß sich Duffy nicht immer das macht was seine Vorgesetzten von ihm verlangen. er lässt sich nun mal nicht gerne etwas sagen, was seinem Instinkt entgegenwirkt. Auch wenn er salopp und snotrich daherredet kann er doch im nächsten Moment plötzlich mit einer Reihe Fremdwörter aufwarten, die man ihm nicht zugetraut hat. Er ist schlauer als er Andere gerne mal glauben lässt.
Auch alle anderen Charaktere sind gut und individuell gezeichnet und besonders Detective Constable Alexander Lawson gefällt mir in diesem Band gut. Einfach weil er sich traut Duffy auch mal Paroli zu bieten und auch selbst nicht auf den Kopf gefallen ist.

Die Geschichte selbst ist auch wieder gut geschrieben und aufgebaut. Der Schreibstil hat mich schnell wieder in seinen Bann gezogen und ich habe Duffys Ermittlungen gespannt verfolgt. McKinty schafft es Spannung zu erzeugen auch ohne in die Actionkiste greifen zu müssen. Auch in diesem Fall sind wieder Köpfchen und etwas Draufgängertum gefragt.

Ein rundum gelungener Krimi mit dem man nichts falsch machen kann.