Rezension

Typischer Atze-Charme

Und dann kam Ute - Atze Schröder

Und dann kam Ute
von Atze Schröder

Bewertet mit 3.5 Sternen

Atze Schröder lebt in einem Mehrfamilienhaus in Essen. In eine leerstehende Wohnung zieht die hochschwangere Ute ein. Die ist alles andere als Atzes Typ. Eine Waldorf-Lehrerin, 100% Öko, Vegetarierin und dazu auch noch kugelrund. Aber trotzdem freunden sich Atze und Ute miteinander an. Und als dann auch noch Phillip geboren wird, zieht es Atze immer mehr in Richtung Familienleben. Trotz allem kann er natürlich seine Macho-Manieren nicht ablegen, und das führt nicht selten zum Streit vor allem in Bezug auf die Kindererziehung.

 

Dieser „Liebesroman“ sprüht geradezu vor Witz, Sarkasmus und dem typischen Atze-Charme. Immer wieder werden Gags, die wir schon aus seinen Fernsehsendungen kennen eingetreut, aber auch neue kommen reichlich vor. Doch wie es sich für einen Roman gehört, hat das Buch natürlich auch eine Handlung. Anders als beim Bühnenprogramm werden nicht die Gags sinnlos aneinandergereiht. Negativ fiel mir die viele Werbung auf. Kaum eine Firma wird nicht namentlich erwähnt. Das wird zwar im Laufe der Handlung besser, allerdings lässt auch später der Humor etwas nach. Am Schluss tat es mir nicht leid, dass das Buch zu Ende war, und das obwohl es mit seinen gerade mal 288 Seiten preislich im oberen Segment angesiedelt wird. Da muss wohl der Name Atze Schröder mitbezahlt werden.