Rezension

Über das Ende lässt sich streiten

Die Optimierer - Theresa Hannig

Die Optimierer
von Theresa Hannig

Bewertet mit 3 Sternen

Guter Plot mit zu fantasievollem Ende

Roman Die Optimierer von Theresa Hannig erschienen am 29.09.2017 im Bastei Entertainment Verlag, E-book 278 Seiten

Ein lockerer Schreibstil und kurze Kapitel lassen den Leser schnell in die Geschichte einsteigen. Die Autorin versteht es, teils erschreckende Zukunftsvisionen zu zeichnen und nimmt ebenfalls Bezug auf die heutige Zeit. Zu Beginn des Buches steht Simon kurz vor seiner lang ersehnten Beförderung. Simon ist ein glühender Verfechter des Systems und geht mit Leib und Seele seinem Beruf nach. Doch durch ein paar „Missetaten“ werden ihm die für die Beförderung wichtigen Sozialpunkte nach und nach aberkannt und er gerät in einen nicht enden wollenden Abwärtsstrudel. Dadurch wird er zum „Piretisten“ und steht kurz vor dem sog. „Internat“, wo der ganze „soziale Abschaum“ hin abgeschoben wird. Zum Ende wird der Plot meiner Meinung nach leider viel zu schnell und etwas undurchsichtig abgehandelt. Das Ende selbst ist für mich nicht logisch und zufriedenstellend.

Fazit: Die ersten zwei Drittel des Romans haben mich fasziniert und gut unterhalten. Leider wurde mein Lesevergnügen durch das zügige und für mich nicht nachvollziehbare zu fantasievolle Ende getrübt. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich eher selten Romane aus diesem Genre lese.

Mein herzlicher Dank geht an die Lesejury und den Bastei Entertainment Verlag für die Zurverfügungstellung des Rezensionsexemplars.