Rezension

Über schmale, steile Pfade in die Freiheit

Der Pfad - Die Geschichte einer Flucht in die Freiheit - Rüdiger Bertram

Der Pfad - Die Geschichte einer Flucht in die Freiheit
von Rüdiger Bertram

Bewertet mit 5 Sternen

Klappentext:

 

Über schmale, steile Pfade in die Freiheit – die Flucht eines Jungen vor den Nazis
Frankreich 1941: »Gut oder böse?« ist mehr als nur der Name eines Spiels, mit dem sich der zwölfjährige Rolf und sein Vater die Zeit auf der Flucht vertreiben. Wie so viele andere deutsche Flüchtlinge, die von der Gestapo gesucht werden, sitzen die beiden in Marseille fest, weil sie keine Ausreisegenehmigung erhalten. Ihr Ziel ist New York, wo Rolfs Mutter auf sie wartet, doch der einzige Weg in die Freiheit ist ein steiler Pfad über die Pyrenäen. Fluchthelfer Manuel, ein Hirtenjunge kaum älter als Rolf, soll sie über die Berge führen. Heimlich und gegen das Verbot seines Vaters, nimmt Rolf seinen geliebten Hund Adi mit, und so machen sie sich zu viert auf einen gefährlichen Weg in eine ungewisse Zukunft.

 

 

Leseeindruck:

 

Seit Jahren bin ich ein riesiger Fan des Autoren/ Illustrator-Duos Rüdiger Bertram und Heribert Schulmeyer.

Viele Kinder- und Jugendbücher habe ich bis dato von diesem Erfolgsduo gelesen. Dieses Buch ist so ganz anders, als alle bisherigen Bücher. "Der Pfad" ist die berührende Geschichte des Jungen Rolf, der gemeinsam mit seinem Vater aus dem Hitler regierten Deutschland nach Marseille flieht, den Vater verliert und gemeinsam mit dem Hirtenjungen Manuel über die Pyrenäen eine abenteuerliche Reise wagt, um seine Mutter in New York zu treffen.

 

Sowohl das Vorwort, als auch das Nachwort sind als Comic Strip von Heribert Schulmeyer gezeichnet. Nicht lustig oder humorvoll, sondern bitterernst, so wie die Situation damals in Zeiten des zweiten Weltkrieges eben auch war.

Neben dem düsteren Hintergrund der Kriegsszenerie, steht hier die Freundschaft und der Zusammenhalt der beiden kinder im Vordergrund, die vermittelt, dass man gemeinsam einfach alles erreichen kann. Der Schreibstil ist leicht verständlich und mitreißend. Viele Elemente beruhen auf historische Fakten, vermengt mit der fiktiven Geschichte der Protagonisten. Dieses Buch ist als Jugendbuch angelegt mit einer Altersempfehlung ab 12 Jahren. Mein Sohn ist fast 14 Jahre alt und konnte mit dem Inhalt gut umgehen, auch wenn dieser Roman kein Buch ist, das den Krieg beschönigt. Gerade die letzten Kapitel haben uns tief berührt. Das Cover ist sehr schön und könnte treffender kaum gewählt sein.

 

@ esposa1969