Rezension

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Über weite Strecken spannend, aber leider nicht bis zum Ende

Mooresschwärze: Thriller - Catherine Shepherd

Mooresschwärze: Thriller
von Catherine Shepherd

Bewertet mit 3.5 Sternen

Rechtsmedizinerin Julia Schwarz wird nahe Köln zu einem Leichenfundort gerufen. Die junge Getötete liegt im Moor und hat eine seltsame Tätowierung, die Rätsel aufgibt.  Die Zusammenarbeit mit dem leitenden Kriminalkommissar Florian ist bereits für beide Routine, aber in diesem Fall ist einiges anders, als gewöhnlich. Die Moorleiche wird gestohlen, Julia gerät in brenzlige Situationen, wird mit ihrer schlimmen Vergangenheit konfrontiert und es kommen immer mehr Mädchen in die Fänge des Täters. Werden sie sein Treiben beenden können?

* Achtung SPOILER* 

Der Schreibstil ist sehr ansprechend und fesselte mich auch über weite Strecken. Die Kapitel sind recht kurz gehalten, was ich sehr schön fand. Die verschiedenen Perspektiven hielten das Geschehen lebendig und mancher Cliffhanger machte es kaum möglich das Buch einfach zur Seite zu legen. So wurde ich von der Geschichte in großen Teilen sehr gut unterhalten, aber irgendwie konnte mich das Buch gegen Ende nicht mehr wirklich überzeugen und auch die Auflösung war für meinen Geschmack nicht ganz glücklich gewählt. Es gefällt mir in den seltensten Fällen so richtig gut, wenn der Täter scheinbar plötzlich aus dem Hut gezaubert wird und genau das war hier der Fall.  Mit dem Bezug zu den Maya ging mir irgendwie das Interesse etwas abhanden und ich empfand die eine oder andere Länge. Die gut ausgearbeiteten Protagonisten haben mir jedoch wieder sehr gut gefallen und ich würde gerne mehr vom Team Julia und Florian lesen! 
Unter dem Strich eine solide Leistung, einer mir bis dato unbekannte Autorin, aber so richtig begeistern konnte mich das Buch dann leider nicht. Für die Fortsetzung wäre ich allerdings trotzdem zu haben!