Rezension

Überragend

Göttlich verliebt - Josephine Angelini

Göttlich verliebt
von Josephine Angelini

Inhalt:
Helens Leben hat sich drastisch verändert. Nicht nur, dass sie herausgefunden hat, dass sie eine Halbgöttin ist und somit von den griechischen Göttern persönlich abstammt, jetzt steht auch noch ein Krieg in greifbarer Nähe. Und dieser Krieg ist kein geringer als der trojanische Krieg, der schon vor 1000 von Jahren gewütet hat. Und genau diesen Krieg versuchen Helen, Lucas und Orion zu verhindern. Doch ihnen werden viele Hürden in den weg gestellt. Doch diese könnten sie bezwingen. Wäre da nicht die Liebe..

Meine Meinung:
Ich habe sehnsüchtig auf das große Finale der Göttlich- Reihe gewartet und sie hat meine Erwartungen übertroffen! Nachdem die ersten beiden Teile der Trilogie schon sehr überzeugend waren, war ich sehr gespannt auf den dritten Teil und hatte dementsprechend auch meine Vorstellungen, wie der letzte Teil aussehen sollte. Lucas und Helen können nach wie vor keine Beziehung führen, weil sie Cousine und Cousin sind. Ich habe mit jeder Seite mit ihnen gelitten, weil Josephine Angelini es geschafft hat, den Schmerz und die Wut der beiden authentisch rüber zu bringen. Helen versucht sich anderweitig abzulenken und versucht! Gefühle für Orion zu entwickeln, was ihr aber nicht gelingt.
Der dritte Teil beschäftigt sich noch einmal tiefer mit der griechischen Mythologie. Dadurch bekommt der Leser einen besseren Überblick über das Geschehen und mich als Mythen Liebhaber hat das umso mehr gefreut. Durch den stärkeren Einbezug des Trojanischen Krieg und seiner Kämpfer wurde dem Buch etwas die Kitschigkeit genommen und die Handlung wurde damit angekurbelt.
Das Buch hat sehr ruhig angefangen und wurde mit jeder Seite handlungsreicher und spannender. Spätestens nach der 50 Seite konnte ich das Buch nicht mehr aus den Händen legen. Der Schreibstil ist sehr flüssig und die Geschehnisse sind sehr schlüssig miteinander verbunden. Der Leser hat somit keine Probleme der Handlung zu Folgen.
Mit der Zeit haben sich viele Charaktere angesammelt und so kam ich manchmal durcheinander und wusste nicht, wer mit wem, welche Beziehung führte. Aber bei konzentriertem Lesen kriegt man auch das hin. Die Charaktere haben sich außerdem zu einem Ratespiel entwickelt, denn durch das ganze Buch hindurch, musste man herausfinden, welcher Charakter eine Figur der Antike widerspiegelte. Das hat mich als Leser noch mehr motiviert weiter zu lesen und ich war auch hin und wieder überrascht.
Zum Ende des Buches staut sich die Handlung sehr und es passiert in jeder Zeile etwas neues. Ich kam aus dem Staunen und Erschrecken nicht mehr heraus!

Fazit:

Ich bin zugleich überwältigt und traurig zugleich. Denn Josephine Angelini ist eine Meisterleistung mit diesem wunderbaren Finale gelungen. Doch Traurig bin ich auch. Denn nun wird es nicht neues mehr aus Lucas und Helen Welt geben. Doch wie heißt es doch so schön. Man soll da aufhören, wo es am schönsten ist.