Rezension

überraschendes Ende einer dystopischen Reihe

Dust - Hugh Howey

Dust
von Hugh Howey

Bewertet mit 4 Sternen

Die Hoffnung stirbt zuletzt - das fasst diesen dritten Band ganz gut zusammen.

Juliette, die Protagonistin des ersten Bandes (Wool, deutscher Reihentitel: Silo), ist zurück in ihrem Heimatsilo und wird von einigen mit offenen Armen empfangen, von einem Teil der Gesellschaft in ihrem Silo aber auch abgelehnt, da sie sich über die bestehende Ordnung hinweggesetzt hat. Aber Juliette hat genügend Unterstützer im Silo, um ihre revolutionären Ideen zu Taten werden zu lassen - wobei sie weniger gegen die Ordnung im Silo selbst als gegen den Kontrollsilo, der aus Band zwei (Shift) bekannt ist, arbeitet.

Der dritte Band fasst die Schauplätze der Bände eins und zwei zusammen - bei dieser Reihe ist es nicht sinnvoll, die Bände außerhalb der vorgesehenen Reihenfolge zu lesen!

Wir treffen in Silo 1 auf Donald und seine Schwester, die sich undercover mit Silo 18 austauschen, da zwar nicht immer auf offene Ohren stoßen aber doch so viele Informationen weitergeben können, dass Juliette ihre Pläne durchführen kann. Auch gibt es ein Wiedersehen mit Silo 17.

Je enger es für Donald in Silo 1 wird, desto mehr erfährt man über den übergeordneten Plan für die Silos, und desto beklemmender werden die Zukunftsaussichten. Und so ist die zu erwartende große Katastrophe auch nicht abzuwenden - aber das ist dann doch nicht das Ende des Buches. Die Wendungen zum Schluss der Geschichte stellten dann zwar keinen Bruch zur vorherigen Entwicklung dar, haben mich aber dennoch überrascht. 

In der Summe eine interessante und spannende, wenn auch durch das dystopische Thema recht düstere Reihe - bleibt zu hoffen, dass unsere Gesellschaft nicht so zu manipulieren ist.