Rezension

Übertrieben moderne Home-Invasion ohne viel Spannung.

Angst war hier - Brett McBean

Angst war hier
von Brett McBean

Bewertet mit 2 Sternen

So, Brett McBean also dieses mal. Von ihm habe ich bisher noch nichts gelesen. Der Klappentext lässt auf einen guten Home-Invasion-Thriller schließen. Mal schauen was mich da erwartet.

Klappentext
Die bekannte Schriftstellerin Debra Hillsboro lädt Freunde und Familie zu einer Weihnachtsfeier in ihre Villa ein. Doch der Tag endet im puren Grauen, als eine Bande Sadisten in das Anwesen eindringt. Sie wollen quälen und töten.
Ohne Kontakt zur Außenwelt müssen die Bewohner ums Überleben kämpfen – während die Mörder ihre Taten mit Smartphones filmen und im Internet verbreiten. Denn nicht nur sie sind süchtig nach Blut und Gewalt …

Inhalt
Eine Weihnachtsfeier unter Freunden. Es wird gelacht, getrunken, und natürlich ist es ein schönes Gefühl mit den liebsten zusammen zu sein. So wird der Abend gemeinsam feucht-fröhlich verbracht und man begibt sich ins Bett. In der Nacht stehen auf einmal Fremde um Haus, man weiß nicht wer sie sind, doch das wird sich bald herausstellen…

Cover
Das Cover lässt vom anschauen her eher auf einen Thriller schließen, der sich in Richtung Selbstmord oder zumindest ansatzweise etwas damit bewegt. Das Seil um den Kopf und die Hämatome auf dem Körper könnten aber auch von Gewalteinwirkung auf diesen stammen.
Mir gefällt das Cover, nach dem Lesen der Story passt es dann doch recht gut zum Buch, auch wenn ich eher ein anderes Motiv gewählt hätte.

Bewertung
Brett McBean kann man zumindest gut lesen, er schreibt flüssig und ohne allzu große Schnörkel.
Trotzdem kann ich diesem Buch nicht allzu viel abgewinnen. Die Charaktere sind zwar teils der detailliert geschildert, die Truppe die einbricht ist ein wenig „over the top“ mit ihren Namen und ihren Handlungen. Für mich ist da nichts dran, was dem Leser Angst macht oder Spannung verursacht. Die Story an sich hat Potential, das wird aber durch die sehr detaillierte Schilderung der Gedankenwelt von den Opfern zunichte gemacht. Es wird sich immer gefragt „Mache ich es so, oder so, oder lieber doch ganz anders“, man erfährt jede Menge über die Vergangenheit der Opfer und fragt sich was das für eine Rolle spielt.
Was die Invasoren angeht, so ist es an sich lächerlich was diese tun, wie sie sich geben, und wer sie sind generell.
Also mich hat das Buch nicht gepackt, ich kann es leider nur eingeschränkt empfehlen. Für Einsteiger in den Festa-Verlag aber denke ich ist es ganz gut geeignet das es doch sehr harmlos ist.