Überzeugt mit einer süßen Idee, einem kleinen Kriminalfall, einer niedlichen Liebesgeschichte und ganz viel Magie
Bewertet mit 4.5 Sternen
Die Grundidee mit dem Adoptionsheim für Monster fand ich sehr süß. Allgemein hat mir auch die Vorstellung gut gefallen, dass Monster quasi als Haustiere gehalten werden.
Leah beherbergt in "Monsters & Glue" kleine Monster mit "Besonderheiten", also gewissermaßen mit "Fehlern". So gibt es zum Beispiel ein kleines Monster, das sich nur teilweise unsichtbar machen kann und eines, das unter Anfällen leidet, bei dem sein Fell unkontrolliert vom weichen Flauschefell zu Stacheln wird. Ich fand es extrem niedlich, wie diese "Behinderungen" immer wieder als wunderbare Besonderheiten dargestellt wurden und jedes Monster für sich ein liebenswerter Charakter ist. Ich habe sie alle wirklich schnell in mein Herz geschlossen und hätte wirklich gerne selbst auch ein kleines Monster.
Die Handlung selbst ist abwechslungsreich und spannend und überhaupt nicht vorhersehbar. Neben der Spannung standen besonders auch fröhliche Szenen im Vordergrund, was dem ganzen Buch eine leichte Note verliehen hat. Ein paar emotionale Szenen waren dann das Tüpfelchen auf dem i und ich hatte einmal sogar Tränen in den Augen.
Ich war von der ersten bis zu letzten Seite gefesselt und hatte wirkliche Freude daran, dieses vielseitige Buch zu lesen.
Erzählt wird die Geschichte größtenteils aus der Sicht von Leah. Sie ist eine wirklich tolle und vor allem authentische Protagonistin. Man merkt schnell, dass ihr ihre kleinen Monster wirklich sehr am Herzen liegen. Sie ist sehr selbstständig und führt seit dem Tod des ursprünglichen Gründers das Heim alleine. Man merkt während der Geschichte eine nachvollziehbare Entwicklung bei ihr und sie beginnt sich selbst immer mehr zuzutrauen. Dabei steht immer ihre Liebe zu den Monstern im Vordergrund, was sie mir besonders sympathisch gemacht hat.
Es gibt auch einige Szenen aus Blakes Sicht, wodurch man auch einen anderen Blickwinkel auf die Geschehnisse erhält. Blake wirkt zwar manchmal etwas überheblich und zu risikofreudig, hat aber das Herz definitiv am rechten Fleck. Man merkt schnell, dass er ein Geheimnis verbirgt und ich hatte wirklich Spaß herauszufinden, was genau er verbirgt. Ich mochte Blake wirklich gerne.
Besonders spannend fand ich auch die Antagonisten des Buches, auch wenn ich hier die Motivation bis zum Ende nicht vollkommen verstehen konnte. Es fällt mir einfach schwer zu glauben, dass es wirklich solch schlechte bzw. skrupellose Menschen geben soll. Aber zum Glück handelt es sich hier ja um ein Fantasy Buch.
Fazit:
Insgesamt hat mich "Monstermagie" mit einer süßen Idee, einem kleinen Kriminalfall, einer niedlichen Liebesgeschichte und ganz viel Magie überzeugen können.