Rezension

Und die Abenteuer von Saphira und Eragon gehen weiter...

Eragon 02. Der Auftrag des Ältesten - Christopher Paolini

Eragon 02. Der Auftrag des Ältesten
von Christopher Paolini

Bewertet mit 5 Sternen

Wie kam ich zu diesem Buch?
Nachdem ich den ersten Teil (Das Vermächtnis der Drachenreiter) gelesen hatte, musste ich gleich mit dem zweiten Teil weitermachen.

Cover:
Wie auch bereits der erste Band ist auch der zweite Teil mit einem Drachen am Cover ausgestattet. Wie auch schon beim ersten Teil ist das Cover farblich perfekt aufeinander abgestimmt. (Achtung Spoiler: Bei dem Drachen handelt es sich wohl um Dorn)

Inhalt:
Nachdem Eragon und Saphira zusammen mit den Zwergen die Schlacht um Farthen Dur für sich entschieden haben, willigte Eragon ein, seine Ausbildung als Drachenreiter bei den Elfen in Ellesmera anzutreten. Bevor er jedoch aufbrach, schwur er noch Ajihads Tochter und zukünftiger Anführerin der Varden Nasuada die Treue. Da Eragon die Schlacht dank Durza nicht ganz unbeschadet überstanden hatte, ist die Reise nach Ellesmera und auch die Ausbildung bei den Elfen für ihn eine große Herausforderung. Aber nur wenn er die Ausbildung erfolgreich abschließt, haben die Varden eine realistische Chance gegen Galbatorix und Eragon findet vielleicht endlich heraus, was mit Murtagh passiert ist… → Mehr mag ich an dieser Stelle nicht verraten, vielleicht liest der ein oder andere das Buch ja noch bzw. möchte es noch lesen ;-)

Meine Meinung:
Mit seiner Eragon-Saga wurde Christopher Paolini sehr bekannt. Der zweite Teil der Tetralogie ist eine gelungene Fortsetzung in welcher nicht nur die Abenteuer von Eragon und Saphira im Mittelpunkt stehen, sondern man auch endlich Roran etwas genauer kennenlernt und mit ihm auch sein großes, unvorhersehbares Abenteuer erlebt. Roran wirkte am Anfang des ersten Buches nicht wirklich übermäßig sympathisch auf mich, nun bin ich auch ein Fan von ihm. Es ist echt beeindruckend, wie durchdacht die gesamte Buchwelt ist. Am Anfang der Bücher befindet sich immer eine „Landkarte“ der gesamten Welt und es ist atemberaubend, welche Details die einzelnen Gebiete aufweisen und wie viele Gedanken sich der Autor bei der Erstellung dieses Konstruktes gemacht hat. Wie auch bereits im ersten Teil ist die Handlung in keinem Fall vorhersehbar und somit total spannend.

Schreibstil:
Auch in diesem Teil konnte ich wieder Träumen und mich in mein Kopfkino zurückziehen. Besonders die „Alte Sprache“ finde ich beeindruckend und schön langsam weiß ich auch ohne Glossar am Schluss, was die einzelnen Wörter bedeuten. Die Qualität des Schreibstils bleibt während des ganzen Buches über erhalten und man hat nie das Gefühl, dass es schlechter oder langweilig wird. Vor allem die Stadt der Elfen und die Seeabenteuer von Roran finde ich gut beschrieben und ich befand mich regelrecht an Bord des Schiffes bzw. mitten unter den Elfen in den Baumhäusern ;-)

Spannungstechnisch finde ich den zweiten Teil sogar noch besser als den ersten Teil, da mehr Gefahren lauern und auch mehr Überraschungen auftauchen, wie z.B. (Achtung Spoiler:) dass Saphira nicht der einzige Drache ist und Eragon nicht der einzige Drachenreiter ist. Die größte Überraschung befindet sich allerdings am Ende des Buches, bei welcher Eragon (Achtung Spoiler:) seinem Bruder gegenüber steht

Fazit:
Während bei vielen Mehrteilern die folgenden Bücher nach dem ersten Teil an Qualität abnehmen, ist dies bei Eragon nicht der Fall. Im Gegenteil: Ich bin noch begeisterter als beim ersten Teil. Ich war überwältigt von der Stadt der Elfen, von Rorans Mut und von den vielen Überraschungen die in diesem Buch vorkamen. Ich hatte wiedermal durchgehend Kopfkino und fühlte mich so als ob ich dazu gehöre. Ich bin gespannt auf den dritten Teil und kann diesen Teil allen ans Herz legen, die den ersten Teil bereits gelesen haben. Wer den ersten Teil noch nicht gelesen hat: Lest zuerst den ersten Teil, der zweite ist besser :-)