Rezension

und noch ein schöner Schmöker

Das verbotene Haus - Annette Dutton

Das verbotene Haus
von Annette Dutton

Bewertet mit 4 Sternen

Annette Dutton erzählt in "Das verbotene Haus" ihre Geschichte in zwei Zeitebenen - einmal Ende des 19. Jahrhunderts in Melbourne, Australien, und  einmal in der aktuellen Zeit, in Berlin, Melbourne und Rom. Das die Protagonistinnen der beiden Ebenen, zum einen Caroline Hodgson, dann auch bekannt als Mme Brussels, zum anderen Nina ... , die beruflich nach Melbourne geht und sich dort dann auch auf Spurensuche ihrer eigenen Familiengeschichte macht.

Aufhänger waren die Lebensgeschichten der besagten Mme Brussels, einer Edelpuffmutter, und Mary MacKillop, die ihren eigenen Orden gründete und schließlich die erste Heilige Australiens wurde. Allein dieser Handlungsstrag hätte schon eine gute Geschichte abgegeben, dazu kommt noch die Geschichte von Nina - auch wenn der Leser sehr viel mehr über das Leben von Caroline Hodgson erfährt als Nina bei ihren Recherchen. Gewürzt wird Ninas Geschichte noch mit einer Dreiecksgeschichte und dem Missbrauchsskandal der katholischen Kirche - und am Ende wird deutlich, dass vielleicht doch etwas zu viel in die Geschichte gepackt wurde, da doch einige Lücken bleiben, in Carolines Geschichte die Zeiten zum Schluss etwas springen und das Abschlusskapitel doch sehr plötzlich kommt.

Nichtsdestotrotz hat mich die Geschichte soweit gut unterhalten..