Rezension

Und wieder ein Bestseller...

Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand
von Jonas Jonasson

Bewertet mit 2.5 Sternen

Inhalt:
Als Allan Karlsson hundert Jahre alt wird, entscheidet er spontan aus dem Altenheimfenster zu fliehen und somist seine eigene Geburtstagsparty nicht anzutreten. Als diverse Leichen und einige andere Ungereimtheiten auftauchen steht die Polizei kopf und ist auf der Jagd nach dem alten Mann- doch leider immer einen Schritt hinter den Geschehnissen. 

Meine Meinung: 
Das Buch lag schon eine Weile auf meinen SUB und jetzt dachte ich mir: lesen.
Die grundsätzliche Geschichte, also das Allan aus dem Fenster klettert und auf seinem Weg neue Freunde findet und einige Leichen hinterlässt, war wirklich lustig geschrieben. Die mit schwarzem Humor gemischte Art zu schreiben gefiel mir besonders gut. Gerade von diesem eigentlich Fall hätte ich mir mehr gewünscht, gerade zum Ende des Buches kam dieser irgendwie zu kurz und es wurde immer auf Allans Vergangenheit zurückgeblickt.
In dieser lernte er viele historische, politische Persönlichkeiten kennen, erfand die Atombombe und führte generell ein sehr skuriles Leben. Für mich persönlich war das einfach ein bisschen zuviel des Guten- übertrieben um es kurz zu machen. Klar kann man mal einen Rückblick einbauen, aber zum Schluss war es dann tatsächlich so, dass das Buch dadurch wirklich Längen bekam und stellenweise langweilig wurde, einfach auch weil es nicht zur Geschichte passte. 
Das missfiel mir leider, ich hätte mir einfach mehr Augenmerk auf den Fall gewünscht, der sehr humoristisch war. 

Auch der Schreibstil war wirklich schön und das Buch ließ sich sehr flüssig lesen, das Cover sieht klasse aus und jeder weiß ja nun auch was es mit dem Elefanten auf sich hat, aber das gewisse "Etwas" ging nach der Hälfte verloren und ich musste mich schon sehr quälen um ans Ende zu kommen.
Oft ist es mit Bestsellern so, dass sie größer angepriesen werden als sie wirklich sind- so ist es auch hier.