Unerwartete Wendungen
Bewertet mit 4 Sternen
Die Bücher von Jeffrey Deaver sind bekannt für Spannung und immer wieder unterwartete Wendungen. Doch dieses Buch kommt nicht an seine früheren Bücher heran.
Amelia Sachs verfolgt einen brutalen Mörder, doch dieser entkommt, weil zur selben Zeit ein Mann in eine Rolltreppe gerät. Doch war das wirklich ein Unfall? Es gibt Spuren, dass der Unfall vorsätzlich herbeigeführt wurde. Gemeinsam mit ihrem Freund Lincoln Rhyme und seiner Praktikantin verfolgt Sachs verschieden Spuren, als auch noch ihr ehemaliger Freund aus dem Gefängnis entlassen wird und wieder mit Amelia anbandeln will.
Wie schon die vorigen Bücher ist auch dieses Buch gut geschrieben und leicht lesbar. Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt und oft ist nichts so, wie es scheint. Allerdings hat es ganz erhebliche Längen, es wird detailliert immer wieder diskutiert, verworfen, neue Thesen kommen ins Spiel, da wird die Geduld der Leser auf eine harte Probe gestellt. Erst gegen Ende kommt das Buch richtig in Fahrt und packt die Leser. Schade, dass die Bücher immer mehr künstlich in die Länge gezogen werden, 400 Seiten hätten bei diesem Buch vollkommen ausgereicht. Weniger wäre mehr gewesen!