Rezension

Ungewöhnlich und verrückt

Die unglaubliche Reise des Fakirs, der in einem Ikea-Schrank feststeckte - Romain Puértolas

Die unglaubliche Reise des Fakirs, der in einem Ikea-Schrank feststeckte
von Romain Puértolas

Der indische Fakir Ayarajmushee Dikku Pradash wil eigentlich nur nach Paris fliegen um im dortigen IKEA Markt ein neues Nagelbrett kaufen. Doch alles kommt anders als geplant. Auf dem Weg vom Flughafen zum IKEA fährt er mit einem Taxi. Den Taxifahrer betrügt er mit einem gefälschten Hundert-Euro-Schein, nichts ahnend, dass dieser ziemlich nachtragend reagiert. Als er die Nacht heimlich bei IKEA verbringt, versteckt  er sich als Mitarbeiter auftauchen in einem Schrank. Doch gerade dieser Schrank hat eine Reise vor sich.

Der Roman liest sich wie ein Märchen, verrückt, überdreht, ungewöhnlich und dennoch hat diese Komödie auch ernsthafte Untertöne.
Das Buch hat einen schönen Schreibstil, der Autor Puértolas lässt den Fakir mit dem unaussprechlichen Namen erzählen. Von seiner Reise, aber auch von seiner inneren Wandlung, seinen Begegnungen, seinen Eindrücken der westlichen Welt. Diese Kombination aus Witz und Ernsthaftigkeit haben mir gefallen. Die 300 Seiten liesen sich flott lesen .

Ein Buch mit einem ungewöhnlichen Titel, einer außergewöhnlichen Handlung. Dennoch sind die ernsthaften Themen nur Randthemen, nur angeschnitten und das Ende war mir etwas zu abrupt.
Positiv aber: Ayarajmushee Dikku Pradash macht in dem Buch eine Wandlung durch, seine Erlebnisse ändern ihn und sein Verhalten.

Fazit:
Ein skurriles Buch, ein modernes Märchen.