Rezension

Ungewöhnliche Liebesgeschichte mit manchen Anfängerschwächen

Morgen ist es Liebe - Monika Maifeld

Morgen ist es Liebe
von Monika Maifeld

Bewertet mit 2.5 Sternen

Martin will seinem Leben ein Ende setzen. Er sitzt im Weinberg, es ist eine kalte Winternacht, die letzten Vorbereitungen sind getroffen. Doch pötzlich bemerkt er in der gottverlassenen Gegend ein Auto, was auf dem glatten Feldweg gefährlich zu rutschen beginnt - und tatsächlich über den Hang schlittert. Was soll er nur tun? Die Fahrerin retten und seine Pläne aufgeben? So beginnt eine ungewöhnliche Liebesgeschichte mit vielen Verwicklungen und Missverständnissen.

Die Autorin hat mit diesem Roman ein solides Debut mit einer neuen Idee hingelegt, der mich aber insgesamt nicht ganz überzeugen konnte. Der Schreibstil ist leicht und aus der Perspektive beider Protagonisten geschrieben und die Seiten fliegen nur so dahin. Viele Gedanken werden mitgeteilt, was einen guten Einblick in das Fühlen der Charaktere gibt und sie dem Leser näherbringen. Trotzdem erscheinen manche Beteiligte überzogen oder klischeehaft und das Ende ist etwas zu vorhersehbar, leider ohne dass viele Gefühle aufkommen. Mit Alexandra, der hübschen Unfallfahrerin, konnte ich mich nicht recht anfreunden, weswegen mir die Geschichte nicht zu Herzen ging. Und Martin ist für mich leider auch kein Mann zum Verlieben.

Für jeden Leser, der mal weg möchte vom üblichen Liebesroman und lieber etwas Nüchterneres lesen mag, wärmstens zu empfehlen. Mir fehlt der Kitsch, die großen Gefühle, die Tränen, denn genau das mag ich.