Rezension

Ungewöhnlicher Thriller

I.Q. - Joe Ide

I.Q.
von Joe Ide

Bewertet mit 4 Sternen

I.Q., eigentlich Isaiah Quintabe, ist eine Mischung aus Robin Hood und Sherlock Holmes. Er hilft den Menschen im einem Schwarzenviertel von L.A. bei ihren Problemen, beschafft geklaute Hochzeitsgeschenke, hilft bei Ehescheidungen und viele Dinge mehr. Als der Rapper Cal in Gefahr gerät, wird er engagiert, um die Hintermänner zu finden. Dabei gerät er in einem Sumpf aus Drogen und Gewalt.

Das Buch spielt auf zwei Zeitebenen, die in den Überschriften jeweils angegeben werden, dadurch bleibt es übersichtlich. Einerseits wird die Geschichte von Isaiah und seinem Bruder erzählt, Marcus stirbt bei einem Autounfall. Danach steht Isaiah ganz allein da, er will aber auf keinen Fall in ein Heim und schlägt sich sehr geschickt allein und später mit seinem "Watson" Dobson durch.

Die zweite Ebene berichtet über die Geschichte mit Cal. Wir erleben eine Welt, in der Menschenleben nichts wert sind und die auf Hass und Gewalt basiert. Isaiah ist dabei eine der wenigen Lichtgestalten.

Mir hat das Buch gut gefallen, es ist temporeich und teilweise richtig witzig geschrieben. Joe Ide hat einige sehr ausgefallenen Ideen, um Menschen aus dem Weg zu räumen. Insgesamt ist es nicht so grausam wie die Bücher von Z.B. McFadyen, die Figuren kommen dem Leser aber auch nicht so nahe.

Ein guter Thriller, den man lesen sollte!