Rezension

Ungewöhnlicher und überraschender Vampirroman von Richard Laymon

Vampirjäger - Richard Laymon

Vampirjäger
von Richard Laymon

Bewertet mit 4 Sternen

Vampirjäger

Von Richard Laymon

 

Nach etlichen Jahren klopft Sam´s Jugendliebe Cat an seine Wohnungstüre – mitten in der Nacht und nur mit einem Morgenmantel bekleidet. Sie braucht ihn, damit er für sie einen Vampir tötet, der sie nachts desöfters aufsucht. Der Auftrag hat es schon in sich, aber danach gehen die Probleme weiter: Die Leiche muss entsorgt werden, also geht’s auf in die Wüste Amerikas, ins Death Valley. Doch so einfach wie sie sich das gedacht haben wird ihr Roadtrip nicht werden!

 

Der bekannte Thriller- & Horrorautor Richard Laymon liefert mit „Vampirjäger“ einen packenden Roadtrip nicht nur in die Wüste Amerikas, sondern auch in die menschlichen Abgründe!

Mit den beiden Hauptprotagonisten Cat und Sam habe ich sofort symphatisiert, Herr Laymon versteht es sie dem Leser so nahezubringen, dass man gerne auf dem Rücksitz ihres Autos Platz nimmt und ihren Gesprächen lauscht. Aber wer seine Romane kennt weiß, dass es beileibe bei weitem nicht bei Gesprächen bleibt, denn es passiert so einiges unerwartetes in der Wüste.

 

Im Vergleich mit einigen anderen seiner Werke geht es hier weniger explizit zur Sache. Auffallend ist zudem das recht harmlose Ende der Geschichte. Laymonfans sind da schon weitaus überraschendere und vor allem erschreckendere Enden gewohnt.

 

Ich finde dass der Geschichte etwas mehr Würze gutgetan hätte. Herr Laymon hat zwar auch hiermit wieder einen packenden Roman geschaffen, aber dennoch fehlt mir persönlich noch etwas mehr herausragenderes in der Handlung.

 

„Vampirjäger“ von Richard Laymon ist ein ziemlich ungewöhnlicher Vampir-Roadmovie-Thriller, gewürzt mit schönem schwarzem Humor, dem ein bisschen mehr Würze sicher nicht geschadet hätte, den sich Laymonfans jedoch nicht entgehen lassen sollten!