Rezension

unglaublich toll und gefühlvoll

Mein bester letzter Sommer
von Anne Freytag

Bewertet mit 5 Sternen

Das Cover deutet schon auf eine Reise hin. Die beiden Personen, die auf dem Autodach sitzen und durch die Welt fahren.
Zuerst muss ich sagen: Was für ein Buch!!

Tessa und Oskar begegnen sich und für beide sollte diese erste Begegnung nicht die letzte sein. Durch Zufall treffen sie sich wieder und von da an spielen Tessas Gefühle durcheinander. An sich steht den beiden nichts im Weg. Aber Tessa ist todkrank und hat nicht mehr viele Wochen zu leben.

Es war so schön zu lesen, wie Oskar Tessa aus ihrer vertrauten Umgebung herausholt und sie ganz neue Seiten entdecken lässt. Die Reiseroute der beiden, sowie eine Playlist der erwähnten Songs kann man auch im Buch finden. Also weiß man schon, wohin die beiden aufbrechen werden.
Bis es dazu kommt, vergehen allerdings sehr viele Seiten, die aber keinesfalls langweilig sind oder auf denen nichts passiert. In diesem „ersten Teil“ lernt der Leser Tessa und ihre Familie kennen. Man erkennt schnell, wie ihre Krankheit ihre Familie verändert hat, was man besonders an Tessas Schwester merkt. 
Und ab ca. der Hälfte des Buches erlebt man, wie Tessa und Oskar eine aufregende Reise und Zeit erleben. Trotz diesem Spaß und der Leichtigkeit ist Tessas Krankheit immer im Vordergrund. Zusammen mit den beiden bekommt man eine großartige Sightseeing Tour durch Italien. (Manches werde ich wohl nie wieder so sehen können, ohne an dieses Buch zu denken…danke Oskar!)

Sprachlich ist das Buch toll. Man wird gleich in die Geschichte gezogen, die einen bis zum Schluss immer fester hält und einfach nicht loslassen möchte. Der Schluss ist einfach nur der krönende Abschluss, den das Buch verdient hat.

Fazit: Herz und Schmerz im wahrsten Sinne. Ein Buch, das tief berührt. 
Absolute Leseempfehlung!