Rezension

Unglücksmädchen

Glücksmädchen - Mikaela Bley

Glücksmädchen
von Mikaela Bley

Bewertet mit 2 Sternen

Als die Kriminalreporterin Ellen Tamm den Auftrag erhält im Fall der verschwundenen achtjährigen Lycke zu recherchieren, beginnt für sie eine schwere Zeit. Der Verlust ihrer Zwillingsschwester Elsa, die bei ihrem Tod im gleichen Alter gewesen ist, hat Ellen für ihr ganzes Leben gezeichnet und sie leidet noch heute unter dem damals erlebten Trauma. Als sie an dem Ort, an dem das Mädchen verschwunden ist, eintrifft, erlebt sie ein Déjà-vu, das die alten Wunden erneut aufreißt. Plötzlich dreht sich für sie alles nur noch um das verschwundene Mädchen und wie besessen versucht Ellen das Kind zu finden.

Die Lebensumstände des Kindes waren äußerst deprimierend. Die Eltern sind geschieden und Lycke wird, wöchentlich wechselnd, zwischen ihrer Mutter und der neuen Familie ihres Vaters hin und hergeschoben. Ellen ist erschüttert über die Lieblosigkeit und fehlende Fürsorge in der das Mädchen aufgewachsen ist. Ein einsames und introvertiertes Kind, das auch nach seinem Verschwinden keiner wirklich vermisst...

 

Fazit
Ein langatmiges Psychodrama, das von unsympathischen Protagonisten dominiert wird, die mit vielen Nebenhandlungen die eigentliche Geschichte zu sehr in den Hintergrund drängen. Ein wenig überzeugendes Debut, bei dem man getrost auf eine Fortsetzung verzichten kann.