Rezension

Unheimlich und atmosphärisch

Die Spiegel von Kettlewood Hall - Maja Ilisch

Die Spiegel von Kettlewood Hall
von Maja Ilisch

Inhalt: Die junge Iris hatte es in ihrem Leben bisher alles andere als leicht. In Armut aufgewachsen ist sie die Arbeit in der Fabrik und das Leben auf engstem Raum gewohnt. Dann aber fällt ihr der Schatz ihrer verstorbenen Mutter in die Hände: ein Springer eines Schachspiels. Um mehr über ihre Herkunft zu erfahren, macht sich das Mädchen auf nach Kettlewood Hall, an den Ort, an dem ihre Mutter früher gearbeitet hat und von dem auch der Springer stammt. Aber in dem alten Herrenhaus geht es nicht mit rechten Dingen zu. Und ehe sie es sich versieht, ist Iris Teil eines Spiels, in dem der Einsatz Menschenleben sind, auch ihr eigenes.

Meinung: „Die Spiegel von Kettlewood Hall“ ist ein unheimlicher Roman, der vor allem durch die düstere Atmosphäre in Kettlewood Hall glänzt.
Im Mittelpunkt steht Iris. Sie ist eine unschuldige und streng gläubige junge Frau, die schon viel in ihrem Leben erleiden musste. Sie ist es gewohnt, dass man auf sie herabsieht und für sie ist es normal mit wenig auszukommen. Iris hat das Herz am rechten Fleck und hat mir als Charakter gut gefallen.
Kettlewood Hall ist ein altes Herrenhaus, in dem Iris erstmal gut aufgenommen wird. Besonderes Interesse scheinen die Bewohner allerdings an der Schachfigur zu haben und schnell findet Iris raus, warum das so ist. Ab da wird die Geschichte erst richtig spannend, die außerdem noch durch gruselige Vorkommnisse, wie Bewegungen im Spiegel, glänzt.
Es wird allerdings nicht nur unheimlich. Es gibt auch eine zarte Liebesgeschichte, nämlich zwischen Iris und Victor, dem Erbe der Kettlewoods.
In diesem Buch gibt es Grusel, Liebe und Familiengeheimnisse, die den Leser gut unterhalten. Mir zumindest hat es Spaß gemacht, zusammen mit Iris herauszufinden, was hinter allem steckt.

Fazit: Unheimlich, atmosphärisch und sehr zu empfehlen.