Rezension

Unheimliche Begengnung

DER SCREENER - Yves Patak

DER SCREENER
von Yves Patak

Bewertet mit 4 Sternen

Desmond Parker erleidet vor Jamaika einen Tauchunfall. Als er aus dem Koma erwacht. Stellt er etwas beunruhigendes fest. Er sieht Dinge. Dinge in Menschen, die auf deren Tod hindeuten. Hat er den Verstand verloren? Oder ist wahr was er sieht?

 

Das Cover ist düster und lässt schon erahnen, das dieses Buch nichts für Zartbesaitete ist.

 

Und genau so ist es. Der Autor schreckt nicht davor zurück, die Dinge beim Namen zu nennen und so werden auch drastische Szenen nicht in einen Mantel schöner Worte verpackt, sondern sehr deutlich und bildhaft dem Leser vor Augen geführt. Wer also etwas gegen Blut und derbe Worte hat, der sollte sich von diesem Buch fern halten. Alle anderen erwartet spannungsgeladenen Unterhaltung, die aus verschiedenen Perspektiven erzählt wird. Dabei hat jeder Charakter seine ganz eignen Art und Sprache und ob man die dargestellte Person nun mag oder nicht, aber sie sind sehr gut gezeichnet. Sei des Desmond, der nach seinem Tauchunfall an sich selbst zweifelt. Branday, der jamaikanische Arzt. Oder Coppola, der seine ganz eigenen Pläne verfolgt.

 

Sprachlich hat mich das Buch schnell in seinen Bann gezogen und gleich zu Beginn eine düstere Atmosphäre geschaffen, der ich mich nicht so schnell entziehen konnte. Yves Patak entführt seine Leser in eine Welt in der nicht immer alles so ist wie es scheint und lässt sie eintauchen in eine Geschichte voller Mystik, Voodoo, Laos und vielem mehr. Die Szenerie wirkt oft düster und unheimlich, was den Lesesog aber nur noch erhöht.

 

Jetzt heißt es warten auf den zweiten Teil, denn die Geschichte ist noch nicht vorbei.