Rezension

Unser Haus – Melancholie und Sinnsuche pur

Auerhaus - Bov Bjerg

Auerhaus
von Bov Bjerg

Bewertet mit 4 Sternen

In einigen Rezensionen werden die Bücher „tschick“ und „Auerhaus“ miteinander verglichen und es wird darüber diskutiert, welchen Roman man zuerst lesen sollte.

Zweifelsohne sind beide „coming of Age-Romane“, behandeln die Adoleszenz,

aber doch in einer unterschiedlichen Art und Weise. Sprache und Stil sowie die Gedanken, die vermittelt werden, könnten fast unterschiedlicher nicht sein.

Auerhaus wirkt für mich viel melancholischer, depressiver, nicht so humorvoll und getragener in allem, was passiert. Inhaltlich macht Auerhaus nicht viel her – es ist eher die Stimmung, das Gefühl, das hier herüberkommt, ausschlaggebend.

Ganz ohne Frage ist Auerhaus für mich ein großes Stück Literatur und ich habe den Roman, der noch nachklingt, gerne gelesen. Er hat mich bewegt und nachdenklich gemacht.

 

Wer Bov Bjerg mag, dem seien auch seine Kurzgeschichten empfholen - „Die Modernisierung meiner Mutter“ fand ich sogar noch herausragender als das hier vorliegende Auerhaus.

Kommentare

Brocéliande kommentierte am 22. August 2017 um 22:28

Auerhaus werde ich auf jeden Fall noch lesen, danke für Deine Rezi und Anmerkungen hier!