Unterhaltsam, aber doch sehr überzogen und unglaubwürdig
Bewertet mit 3 Sternen
Franzi ist Mutter von drei Kindern und alleinerziehend, da sie von ihrem Mann getrennt ist. Allerdings hat sie schon eine Weile eine Affäre mit ihrem Ex. Nun erfährt sie, dass ihr Ex nicht nur mit ihr ins Bett geht, sondern auch mit einer Bekannten von ihr. Auch Franzis Mutter ist nicht ohne. Auch sie hat ebenfalls ein Geheimnis und sogar eine kriminelle Vergangenheit. Und so nach und nach stellt sich heraus, dass es noch viel mehr Lügengespinste gibt.
In diesem Buch treten sehr viele Geheimnisse zutage und es werden etliche Lügen aufgedeckt. Anfangs klang das Buch richtig unterhaltsam und nach einem schönen Familienroman. Aber ich fand es dann richtig schwierig, der Geschichte richtig zu folgen. Durch die unterschiedlichen Handlungsstränge und auch die teilweise schwer zu durchschauenden Zeitsprünge, war das Buch meiner Meinung nach nicht einfach zu lesen.
Es war teilweise sehr skurril und (zum Glück) nicht aus dem wirklichen Leben gegriffen. Ich hoffe es gibt nicht wirklich Famiien mit so vielen Geheimnissen und Lügen. Mir war das einfach zu konstruiert und zu unglaubwürdig.
Ich bin auch nicht wirklich ein Freund von Lügen. Während der Titel "Kleine Lügen erhalten die Familie" noch durchaus witzig klang so waren die Lügen in diesem Buch und bei diesen Familien so gehäuft, dass ich das nicht wirklich gutheißen kann. Da hört einfach bei mir einfach irgendwann der Spaß auf. Wenn eine Frau bis auf dem Todesbett ihrer erwachsenen Tochter eine Lüge bezüglich ihres Erzeugers auftischt und erst auf dem Sterbebett mit der Wahrheit rausrückt, so finde ich das nicht wirklich witzig.
Trotzdem gab es auch nette und unterhaltsame Szenen in dem Buch, bei denen ich mich wirklich amüsieren konnte. Am besten hat mir der Hund Werner gefallen. Über ihn habe ich mich am meisten amüsiert. Und auch insgesamt hat die jüngere Generation hier mehr Sympathien ernten können als die ältere Generation.