Rezension

Unterhaltsamer als gedacht

Endgame: Die Auserwählten
von James Frey

Eigentlich bin ich kein Mensch der einem Hype verfällt, aber die Marketingstrategie zu Endgame ist auch an mir nicht spurlos vorübergegangen. Dabei interessiert mich weniger das Gewinnspiel, mit dem so vehement geworben wird, sondern die Geschichte.

Der Beginn des Buches war doch recht speziell. Es werden einige Spieler vorgestellt und das in einer Atmosphäre, die mir den Atem stocken ließ.

Ich hatte eine ganze Weile mit dem Buch zu kämpfen. Zum einen weil mir der Schreibstil etwas suspekt war "zwinkerzwinker" und zum anderen störte mich diese große Anzahl von Zahlen. Dazu kam, dass ich das Geschehen nach den Spielervorstellungen bis zur Eröffnung doch recht langweilig fand. Doch dieser Umstand änderte sich zum Glück wieder.

Nachdem ich mich komplett auf das Buch eingelassen hatte, konnte ich mich dem Geschehen nicht mehr entziehen.

Die Perspektivwechsel zeigen in welchen Situationen die einzelnen Spieler sich befinden und helfen ungemein ihre Handlungen zu verstehen.

Am meisten Beachtung bekommen allerdings Sarah Alopay und Jago Tlaloc. 

Ich bin von diesem Paar mehr als angetan und habe ihre Reise mit Spannung verfolgt.

Natürlich gibt es auch Protagonisten, die mir nicht so sympathisch waren, aber das machte ja gerade den Reiz aus. 

Einige Spieler hatten nur kurze Auftritte, teils, weil sie früh eliminiert wurden, oder weil sie sich einfach aus dem Geschehen heraushielten. Ihre Zeit wird wohl noch kommen.

Endgame ist ein Katz und Maus-Spiel, das seine Spieler bis ans äußere treibt und ihnen alles abverlangt.

Nach der Lektüre bin ich mir sicher das Ich Endgame verstanden habe und uns Lesern noch eine große Überraschung erwartet.

 

Endgame ist ein tödlicher Roadtrip über die ganze Welt und ich bin mehr als gespannt, ob es den verbleibenden Spielern gelingt, die Welt doch noch zu retten.