Rezension

Unterhaltsamer Krimi - aber kein Psychothriller !

Lügenmädchen - Luana Lewis

Lügenmädchen
von Luana Lewis

Bewertet mit 3.5 Sternen

Lügenmädchen

 

„ Stella lebt völlig zurückgezogen in einem luxuriösen, einsam gelegenen Haus in der Nähe von London. Sie hat es kaum verlassen, seit sie nach einem traumatischen Ereignis an Panikattacken leidet. Eines kalten Winterabends steht überraschend ein völlig durchgefrorenes junges Mädchen vor ihrer Tür und bittet um Einlass. Alles in Stella sträubt sich, aber die Gestalt macht einen so hilflosen Eindruck, dass sie schließlich widerwillig die Tür öffnet. Sie bereut es schnell, denn von dem Mädchen scheint eine merkwürdige Bedrohung auszugehen. Und dann beginnt Blue, Geschichten zu erzählen, die Stella zutiefst verstören. Ist das Mädchen eine Psychopathin? Oder sagt sie gar die Wahrheit? Stella weiß nicht mehr, was sie glauben soll, sie weiß nur eines: dass sie entsetzliche Angst hat ... „ ( Klappentext )

 

In einer eiskalten Winternacht schellt es an der Tür der Villa der Psychologin Stella. Draußen kauert ein junges Mädchen und bittet um Einlass. Schnell merkt man, dass mit Stella etwas nicht stimmt, denn sie hat Angst, die Tür zu öffnen. Ein vergangenes Trauma zwingt sie dazu, im Haus zu beiben, das eher einer Festung gleicht. Sie nimmt Tabletten gegen ihre Unruhezustände. Das Mädchen bleibt

so hartnäckig, dass Stella befürchtet, die Gesundheit des Kindes könnte Schaden nehmen. Sie lässt die 16 jährige Blue ins Haus. Blue möchte zu Stellas Mann Max. Er sei ihr Vater …

Stella zweifelt.

 

In Rückblenden wird die jüngste Vergangenheit in zwei weiteren Erzählsträngen geschildert. Das ist zum Einen Stellas Leben und Arbeit vor ihrem Trauma. Sie arbeitet als beratende Psychologin an einem familienrechtlichen Fall. Ein Vater möchte das alleinige Sorgerecht für seine Tochter erwirken und sie soll ihn begutachten. Zum anderen erhält der Leser Einblick in Sitzungen eines offenbar nymphomanen, sehr jungen Mädchens bei einem Arzt in einer psychiatrischen Praxis. Leider wird hier sehr schnell klar, um welche Personen es sich dabei handelt.

Die Geschichte ist sehr vorhersehbar und hat viele logische Schwächen, auf der anderen Seite fühlte ich mich gut unterhalten. Ein wirklicher „Thriller“ ist dieses Buch nicht, es fehlt einfach an Spannung und an Überraschungen. Potential ja, 5 Sterne aber leider nicht.