Rezension

Unterhaltsamer Provinzkrimi

Winterkartoffelknödel - Rita Falk

Winterkartoffelknödel
von Rita Falk

Bewertet mit 3 Sternen

Mit „Winterkartoffelknödel“ beginnt die Krimi-Reihe um Franz Eberhofer. Franz Eberhofer wohnt zusammen mit seinem Hund Ludwig bei seinem Vater und seiner Oma, die so gut wie taub ist. Eigentlich ist in dem beschaulichen Dorf Niederkaltenkirchen nie etwas Spektakuläres los. Doch nun ergeben sich innerhalb von wenigen Wochen einige Unfälle mit Todesfolge. Bei den Toten handelt es sich um Mitglieder der Familie Neuhofer. Zunächst erliegt der Vater, gelernter Elektromeister, einem Stromschlag. Kurze Zeit später findet man die depressive Mutter erhängt an einem Baum. Und zu guter Letzt wird der älteste Sohn von einem Container im eigenen Garten erschlagen. Es bleibt nur noch der jüngere Sohn Hans übrig. Und dieser verkauft nun das Haus inklusive Grundstück an einen Tankstellenbetreiber. Eberhofer kommt dies spanisch vor und vermutet, dass Hans seine Familie auf dem Gewissen hat. Hat er damit Recht? Sehr unterhaltsame und witzige Ermittlungen warten auf den Leser.

Der Krimi wird aus Sicht von Franz Eberhofer in der Ich-Form erzählt, dadurch weiß man immer nur das, was auch Eberhofer selbst weiß. Deshalb kann man meist nicht schon Wendungen im Verlauf des Geschehens erahnen. Meiner Meinung nach, standen bei diesem Krimi mehr der Witz und der Unterhaltsgehalt im Vordergrund, als die eigentliche Ermittlungsarbeit. Dies hat aber keinen Einfluss darauf, dass es sich um einen guten Krimi handelt. Packende Spannung trat auch nicht auf, dies wurde aber durch den hohen Gehalt an Witz wieder wettgemacht. Alles in allem ein super Reihenstart.